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Design & Kunst

Schule der Folgenlosigkeit

Die Lern-App schafft auf spielerische Weise Situationen, in denen kollaborativ und selbstbestimmt zum Thema Folgenlosigkeit gelernt werden kann.

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What to expect

Zur Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) gehören Lehrerinnen, Lernende und Unterrichtsstunden. Aber anstatt mit digitalen Vorträgen oder Vorlesungen den Normalbetrieb von Schule und Hochschule zu simulieren, geht die Schule der Folgenlosigkeit gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Hamburg Open Online University (HOOU) einen anderen Weg: Sie stellt eine App zur Verfügung, die auf spielerische Weise Situationen schafft, in denen kollaborativ und selbstbestimmt gelernt werden kann. Der Grundaufbau der App ist einfach. Zu jedem der zwölf Themenfelder (z. B. „Warten“, „Zerstören“, „Solidarität“) der Schule der Folgenlosigkeit gibt es ein einführendes Tutorial mit Prof. Friedrich von Borries (entwickelt von dem österreichischen Regisseur und Dokumentarfilmer Jakob Brossmann) sowie ein Interview mit verschiedenen Expertinnen – z.B. mit dem Soziologen Hartmut Rosa, dem Sozialpsychologen Harald Welzer oder der Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy. Den eigentlichen Kern aber bilden Aufgaben und Übungen, die von den Lernenden eigenständig bearbeitet werden. Während die Übungen, die - wie auch die ganze App - von den Berliner Künstler_innen refrakt (Alexander Govoni und Carla Streckwall) entwickelt wurden, einfach und unkompliziert am heimischen Sofa erledigt werden können, haben es die Aufgaben in sich: Es sind Aufforderungen, künstlerisch in den sozialen und urbanen Raum zu intervenieren. So gilt es, Warteschlangen zu initiieren, einen Eierlaufparcour aufzubauen oder einen ekstatischen Tanz aufzuführen. Die dabei entstehenden Bilder und Videos sollen in den sozialen Medien unter dem Hashtag #folgenlos gepostet werden – und zu einem weiteren (Lern-)Effekt führen: Sie stoßen Debatten in der eigenen Community an, die sich durch die aktive Beteiligung an den Übungen und Aufgaben der Schule der Folgenlosigkeit erweitert. Dadurch werden Fragen zum Umgang mit dem Klimawandel, sozialer Gerechtigkeit und dem individuellen Engagement nicht abgekoppelt von der eigenen Lebensrealität in der „Schule“ verhandelt, sondern mit der Peergroup und einer größeren Öffentlichkeit geteilt – also mit denen, mit denen Transformation gestaltet und gelebt werden muss.

Die App Schule der Folgenlosigkeit ist im Wintersemester 2020/21 nicht nur ein Angebot der HOOU, sondern auch des Studium Generale der Universität Hamburg (UHH) und der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK).


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