Kapitel 2.3: Das Konzept der Intersektionalität
Menschen werden häufig nicht nur durch eine einzelne Differenzkategorie benachteiligt. Dabei fällt des Öfteren der Begriff der Mehrfachdiskriminierung. Wirken unterschiedliche Diskriminierungsformen – wenn sie eine Person betreffen – eher einzeln oder müssen diese immer zusammen gedacht werden? Welche möglichen Herausforderungen erlebt beispielsweise eine als muslimisch gelesene Person im Rollstuhl? Wie ergeht es einem schwulen Jungen, der in relativer Armut aufwächst?
Schauen Sie sich das nächste Video (2:25 Minuten) an, um sich einen ersten Eindruck von intersektionalen Ansätzen zu verschaffen!
Intersektionalität beschreibt die Intersektion also die Kreuzung bzw. Überschneidung unterschiedlicher Diskriminierungsformen wie z.B. Sexismus oder Rassismus. Prozesse der Sexualisierung oder Rassifizierung greifen häufig ineinander, sodass einzelne Diskriminierungen verstärkt und/oder neue Formen von Diskriminierung entstehen. Hier sind einige Beispiele von Diskriminierungsformen, die auch häufig auf komplexe Art und Weise miteinander verschränkt sein können.
- Sexismus
- Rassismus
- Antisemitismus
- Transfeindlichkeit
- Queerfeindlichkeit
- Klassismus
- Ableismus
- Ageismus