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Biodiversität in Gefahr

Laut IUCN, der Weltnaturschutzunion sind von 15.060 Arten in Europa 1.677 Arten vom Aussterben bedroht. Am stärksten bedroht sind Arten im Süßwasser, nämlich Schnecken, Muscheln und Fische, die in Seen, Teichen, Flüssen und Bächen leben. Seit 2015 sind in Europa 36 Arten ausgestorben, z.B. viele Süßwasserfische, eine Quellschneckenart und das Viola cryana-Veilchen. Ganz aktuell wurde der Dünnschnabel-Brachvogel als erste Vogelart auf dem europäischen Festland in der Neuzeit als ausgestorben gemeldet.

Grund für das schnelle Fortschreiten des Artensterben ist der Mensch und seine Aktivitäten. Man kann daher von Ausrottung statt Aussterben sprechen.

Je mehr Menschen es gibt, desto weniger Platz für Tiere und Pflanzen und desto mehr Einfluss auf die Natur. Der Mensch verbraucht Ressourcen. Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden durch Plastik, Düngemittel, Pestizide, Medikamentenrückstände und Abwasser zerstören Lebensräume. Durch den Bau von Straßen, Häuser und Gewerbegebieten werden Lebensräume zerschnitten. Der Verlust von Lebensräumen und die Verhinderung von Genaustausch zwischen verschiedenen Populationen führt zu Artensterben und Verlust von Biodiversität. Stirbt in einem Ökosystem eine Art mit Schlüsselfunktion aus, kann das zum Zusammenbruch dieses Ökosystems führen. Funktionierende Ökosysteme sind jedoch Lebensgrundlage für den Menschen. Ohne Nahrungsmittel, sauberes Wasser und saubere Luft kann auch der Mensch nicht überleben. Invasive Arten und der Klimawandel sind weitere Gründe für das Artensterben.

Im 21. Jhd. überwiegt erstmalig die Masse menschengemachter Produkte (Häuser, Autos, Kleidung…) die natürliche Masse (Pflanzen, Tiere…).

Eine große Anzahl von Arten im oder am Wasser sind gefährdet:

Muscheln und Süßwasserschnecken, Süßwasserfische, Amphibien und Libellen

Biodiversität in Gefahr von Ivonne Stresius und Susanne Heise (CC BY-SA)

 

 

 

Zuletzt geändert: Donnerstag, 24. April 2025, 13:42