Mobilitätsglossar
Willst du genau wissen, was verschiedene Begriffe auf sich haben, so findest du hier die ausführlichen Erklärungen!
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A |
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B |
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BarrierefreiheitFür eine barrierefreie Umwelt gibt es drei Grundprinzipien
Deutschland hat 2009 die UN-Behindertenrechtskonvention
unterzeichnet und ein Bundesgesetz verabschiedet hat, welches besagt,
dass der ÖPNV bis zum Jahr 2022 vollständig barrierefrei sein muss -
dieses Ziel wurde nicht erreicht. Auch bei vermeintlich
zukunftsweisenden Veränderungen wird die Inklusion von Menschen mit
Behinderung/Einschränkung oft gefährdet.
Denn eine Mobilitätswende, die sich nicht auch gleichzeitig
dem Abbau von Barrieren verschreibt, setzt nicht nur die Ausgrenzung
vieler Menschen mit Behinderung/Einschränkung fort, sie schafft auch
neue Risiken, die die Gesundheit und die Mobilität von Menschen mit
Beeinträchtigungen gefährden. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge stellen
zum Beispiel eine besondere Gefahr dar, da sie für seheingeschränkte
Menschen nicht wahrnehmbar sind. Auch der Ausbau von Fahrradwegen und
Velorouten geht oft mit einer Verschmälerung von Gehwegen oder
mangelnder Überquerungsmöglichkeiten einher. Werden Aspekte wie diese
nicht mitgedacht und bestehende Barrieren nicht konsequent abgebaut, so
werden Menschen mit Beeinträchtigung auch nach der Mobilitätswende
weiterhin in ihrer Mobilität und damit in ihrer Freiheit und ihren
Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe eingeschränkt. Darunter
leiden nicht nur die Betroffenen selbst, da die eigenständige Erfahrung
von Raum ein menschliches Grundprinzip ist, sondern auch die gesamte
Gesellschaft, da viele ihrer Mitglieder an Sichtbarkeit verlieren und
Austausch und Kontakt verloren gehen. Außerdem profitieren neben
Menschen mit Behinderung oder Einschränkung auch viele andere von
Barrierefreiheit: Alte Menschen, Kinder, schwangere Menschen, Menschen,
die Care-Arbeit leisten,... | |
F |
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Fahrkarte vs. ZeitkarteAls Fahrkarte bezeichnet man ein Ticket, das nur für eine Fahrt von A nach B gültig ist. Zeitkarten sind hingegen für einen längeren Zeitraum gültig, z. B. für eine Woche, einen Monat oder ein Semester. In diesem Zeitraum können sie beliebig oft genutzt werden, vergleichbar mit einer Flatrate. Menschen mit geringerem Einkommen müssen in Hamburg oftmals auf eine günstigere Teilzeitkarte zurückgreifen - diese ist dann nur zu bestimmten Zeiten außerhalb der Stoßzeiten gültig. | |
FußverkehrFußverkehr erklärt sich von selbst: Die eigene Fortbewegung über das Gehen bzw. Laufen. Fußverkehr ist der Beginn von fast jedem Weg, egal ob zum Auto, zum Rad oder zum Bahnhof. Deswegen sind gute, ausreichend breite, sichere und barrierearme Fußwege der Beginn von nachhaltiger Mobilität. | |
M |
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MIVMit Individualverkehr werden Verkehrsarten zusammengefasst, die man spontan und komplett eigenverantwortlich nutzen kann. Hierzu zählt das eigene Auto oder das Fahrrad. Motorisierter Individualverkehr beinhaltet Auto und Motorräder. MIV ist die in der Wissenschaft übliche Bezeichnung für Autoverkehr. Hier muss man für Anschaffung, Betrieb und Reparaturen - anders als beim ÖPNV - selbst sorgen. | ||
MobilitätswendeMultimodalität
beschreibt die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel innerhalb eines
Zeitraumes. Nach manchen Definitionen von multimodalem Verhalten ist bei
der Wahl von zwei oder mehr Verkehrsmitteln, mit denen regelmäßig Wege
bestritten werden, die Multimodalität schon gegeben. | |
Modal SplitDer Modal Split beschreibt die prozentualen Weganteile, die, in #Wegen
gemessen, mit verschiedenen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Zudem
kann er mit #Personenkilometern berechnet werden. Die Ergebnisse sind
jeweils unterschiedlich zu bewerten. Mit dem Modal Split kann die
Zusammensetzung des Verkehrsaufwandes beschrieben oder visualisiert
werden. Beispielweise kann somit eine Änderung des Mobilitätsverhaltens
innerhalb eines bestimmten Raumes aufgezeigt werden. Üblich ist die
Darstellung des Modal Splits in Wegen. So auch in der unten stehenden
Grafik. | ||
Multilokalität und PendelnUnter Multilokalität bezeichnet die Wissenschaft das Phänomen, nicht einen
unmittelbaren Lebensmittelpunkt zu haben, sondern mehr als einen. Man
kann wie Heike z. B. in Hamburg wohnen und mehrere Tage pro Woche in
Berlin leben und arbeiten. | ||
Multimodalität und IntermodalitätMultimodalität
beschreibt die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel innerhalb eines
Zeitraumes. Nach manchen Definitionen von multimodalem Verhalten ist bei
der Wahl von zwei oder mehr Verkehrsmitteln, mit denen regelmäßig Wege
bestritten werden, die Multimodalität schon gegeben. | |
P |
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PersonenkilometerDie
Verkehrsleistung wird in der Forschung in Personenkilometer angegeben.
Ein Pkm bedeutet eine zurückgelegte Distanz von einem Kilometer pro
Person. | |