Tatsächlich habe ich mein damaliges Archäologie-Studium in Köln durch die Einführung von Studiengebühren (500 Euro zusätzlich zum Semesterbetrag, ca. 100 Euro) abbrechen müssen. Das war im Jahr 2007. Gleichzeitig wurde die Teilnehmerzahl in Vorlesungen begrenzt, was zu einem Run auf Vorlesungsplätze führte sobald diese freigegeben wurden und wer nicht reinkam, für den verlängerte sich das Studium, weil er seine Scheine nicht zusammenbekam. Damit waren die Kosten auf Dauer einfach zu hoch. Mittlerweile sind die Studiengebühren in der Uni Köln zumindest wieder abgeschafft worden und meines Wissens wurde auch keine positive Bilanz in dieser Sache gezogen.
Aber auch heute erlebe ich noch Paywalls und teure Fachliteratur, und das leider als Student. Ich sehe aber auch Barrieren in nicht finanzieller Form, bei z.B. Bildungsveranstaltungen, bei denen die "Eingeweihten" den sozialen Verhaltenskodex kennen, der aber bei Neulingen in der Szene schnell zu Berührungsängsten führt. Solche Hürden sind oft subtil und meistens weder gewollt noch bewusst.