Skip to main content

Darum geht es - Herausforderungen und Risiken

1. Wie gefährlich ist KI?

Neben der Faszination, den bahnbrechenden Möglichkeiten und dem Hype rund um KIs wie beispielsweise ChatGPT bergen die Sprachmodelle und andere künstliche Intelligenzen auch Risiken und Gefahren – von Deep Fakes, ethischen Bedenken bis hin zu Datenschutzfragen –, wie das folgende Video erklärt.

Aufgabe: Schau Dir das Video an und beantworte die darin gestellten Fragen.




Das Video beleuchtet die rapide Entwicklung und Potenziale der künstlichen Intelligenz (KI). Es beginnt mit historischen Meilensteinen wie Deep Blue, der den Schachweltmeister besiegte, und AlphaGo, der im komplexen Spiel Go triumphierte. Es betont die Überlegenheit von KIs in Spielen wie Quake 3 und Dota 2, sowohl im Einzel- als auch im Teamspiel.

Trotz dieser Erfolge sind KIs Fachidioten, brillant in ihrem Bereich, aber eingeschränkt in anderen. Der Mensch übertrifft sie noch in intuitivem Lernen, obwohl KIs schneller aus großen Datenmengen lernen können. Experten prognostizieren, dass KIs irgendwann die menschliche Intelligenz übersteigen könnten, womöglich schon im aktuellen Jahrhundert.

Die Anwendungsgebiete von KI sind breit gefächert: von Medizin über Militär bis hin zur Finanzbranche und Journalismus. Dabei existieren aktuelle Beispiele wie autonome Fahrzeuge, Roboter und Spracherkennung.

Jedoch stoßen KIs an Grenzen bei der emotionalen Intelligenz, da sie Emotionen erkennen, aber nicht fühlen können. Das wirft ethische Fragen auf, die von einer speziellen Datenethikkommission untersucht werden.

Die Debatte um KI ist kontrovers: von der potenziellen Gefahr autonomer Waffen bis hin zur Angst vor massiven Arbeitsplatzverlusten. Es gibt divergierende Meinungen über die Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Letztlich liegt die Verantwortung für die Entwicklung und den Einsatz von KI beim Menschen. Es wird deutlich, dass trotz der großen Möglichkeiten, KI auch große Gefahren birgt, die sorgfältig betrachtet werden müssen.


KI - Macht - Ungleichheit

Rainer Mühlhoff thematisiert in seinem Vortrag wie KI die soziale Dimension von Nachhaltigkeit gefährdet. Sieh Dir das Video gern an - der Vortrag ist mit ca. 40 Minuten lang aber sehr sehenswert. 


KI birgt das Risiko der weltweiten Ausbeutung von natürlichen und sozialen Ressourcen. Um KI nachhaltiger zu gestalten, müssen wir gegen algorithmische Diskriminierung, soziale Selektion und digitale Arbeitsausbeutung vorgehen. In Diskussionen über KI und Nachhaltigkeit wird oft der Ressourcenverbrauch kritisiert, jedoch dürfen wir die sozialen Dimensionen nicht übersehen. Sieben der UN-Nachhaltigkeitsziele betonen Gleichheit, Anti-Diskriminierung, Bildungszugang und den Abbau von Ungleichheit. KI-Systeme neigen nicht nur zu Bias und Diskriminierung, sondern basieren auch auf sozialer und wirtschaftlicher Ausbeutung. Nutzer:innen werden als Datenlieferant:innen und Gig-Arbeiter:innen als günstige Arbeitskräfte genutzt. Durch Datenfizierung und Ausnutzung ökonomischer Machtgefälle entsteht eine Problematik, die von der Google-Suche bis zu ChatGPT reicht. KI-Unternehmen profitieren von niedrigen Arbeitsschutzstandards und Löhnen in anderen Ländern, was zu Krankheiten und prekären Arbeitsbedingungen führt. Eine effektive Regulierung erfordert die Betrachtung von KI-Systemen als soziotechnische Systeme, um der globalen Zunahme von Ungleichheit und Ausbeutung durch KI entgegenzuwirken.