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Lernmodul 1: Arbeitsprinzipien von Rhythmik / Musik und Bewegung

Abschlussbedingungen

 

Rhythmik/Musik und Bewegung – verstehen und vertiefen
 

Wie lässt sich ein Zugang zu diesem komplexen Fachbereich finden? Unsere HOOU-Initiative „Rhythmik / Musik und Bewegung“ bietet vielfältige Einblicke in die wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Auseinandersetzung mit dem Fach – in Bild, Ton und Text.

Daran möchten wir anknüpfen: Mit gezielten Fragestellungen nähern wir uns der Theorie des Faches und machen zentrale Inhalte sichtbar. Entstanden ist ein Lernpaket, das sowohl für Fachpersonen als auch für fachfremd Interessierte verständlich und transparent gestaltet ist.

Es bietet eine Annäherung an die Strukturen, Methodenvielfalt sowie die didaktischen Zielsetzungen (In- und Outcomes) dieses interdisziplinären Feldes.

 
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Viel Spaß beim Studieren, Explorieren und Integrieren!
 
Links zu den Modulen

 

 

1. Lernmodul 1: Arbeitsprinzipien von Rhythmik / Musik und Bewegung

1.1. Perspektive 1

Bild folgt in Kürze. 

1a) Beobachtung: Sehen Sie sich den Kurzfilm „Rhythmik in der Grundschule“ mit Pof. Elisabeth Pelz an. In welchen der Passagen wird das Unterrichtsprinzip „Vom Eindruck zum Ausdruck“ angewandt und welche Lernschritte werden dadurch in Gang gesetzt? Nutzen Sie dafür auch das Stundenbild. Notieren Sie die Antworten für sich.

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Rhythmik, Text, Melodie hinzugefügt und den Rhythmus in den Füßen umgesetzt innerhalb des Vorstellungsbildes „Im Spinnnetz tanzen“: Der Rhythmus und die Bewegung differenzieren sich. Das musikalische Hauptmotiv wird danach im Raum an unterschiedlichen Orten mit Essstäbchen gespielt (s. Stundenbild, Punkt 3.4 "Rhythmusdifferenzierung").

Rückenpattern (ab 2:01): Die musikalische Bewegung wird durch deren Umsetzung eines Partnerkindes auf dem Rücken des anderen von beiden wahrgenommen: Das eine Kind spürt die Bewegungen auf dem Rücken, gleichzeitig modelliert andere über den Handgestus das Gehörte. Hier macht der Eindruck, der tatsächliche Druck der Hand (Kante, Fläche, Innen- oder Außenseite, forte, mezzoforte, piano…) die Qualität des Wahrgenommenen aus. Video-Ausschnitt.

Transfer des bisher Wahrgenommenen in die graphische Partitur, das bereits Wahrgenommene und nun integrierte in einen entschiedenen Ausdruck bringen (ab 3:10): An den musikalischen Bewegungen in der Partitur orientiert oder frei im Raum. 

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Eindrücke durch eine Geschichte verbinden und in den Ganzkörperausdruck übertragen (s. Stundenbild, Punkt 5 "Plastique Animée").


1b) Praktischer Impuls: Schütteln Sie Ihre Hände aus. Atmen Sie bewusst dreimal ein und aus, öffnen Sie dabei Ihre Hände beim Einatmen und schließen Sie sie beim Ausatmen. Nun umgekehrt: schließen Sie die Hände beim Ein- und öffnen Sie sie beim Ausatmen. Legen Sie jetzt Ihre Hände auf die Oberschenkel mit der Handfläche nach unten. Spielen Sie den Rhythmus zum Hauptthema von „Jack in the box“ von Erik Satie zur Musik. Wenn Sie möchten, schließen Sie dabei die Augen.

Können Sie sich an den Text zum rhythmischen Motiv erinnern?

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„Jack in the Box ist da, Jack in the Box ist da,
Seht nur wie er lustig aus der bunten Kiste springt.“ (ab Min. 1:30 im 
)


Zwischenfazit

"Diese Verbindung zwischen Innen und Außen verläuft selbstverständlich nicht als Einbahnstraße nur in eine Richtung. Ein erworbener Eindruck verlangt, quasi als Antwort, nach einem neuerlichen Ausdruck, eine Impression nach einer Expression. Diese Antwort wird in der Rhythmik in der Regel auf einer anderen als der beeindruckten Sinnesebene erfolgen: So wird z.B. ein musikalisches Geschehen durch ein sichtbares Geschehen in der Bewegung beantwortet und etwas, das sichtbar war, erfährt seine Antwort auf der taktilen Ebene des Tastens und Fühlens. Dadurch wird den Gruppenmitgliedern ermöglicht, sich in unterschiedlicher Weise zu einem Ereignis zu verhalten und sich in verschiedenen ästhetischen Formen auszudrücken." (Haase/Pelz, 2009, S. 16).