Zum Hauptinhalt

Lernmodul 1: Arbeitsprinzipien von Rhythmik / Musik und Bewegung

Website: Hamburg Open Online University
Kurs: Rhythmik / Musik und Bewegung
Buch: Lernmodul 1: Arbeitsprinzipien von Rhythmik / Musik und Bewegung
Gedruckt von: Gast
Datum: Donnerstag, 21. November 2024, 17:56

Beschreibung

Rhythmik/Musik und Bewegung – verstehen und vertiefen
 
Was ist Rhythmik/Musik und Bewegung? Wie kann ich eine Annäherung zum Begreifen dieses komplexen Faches wagen? Mit der Initiative unserer HOOU Seite Rhythmik/Musik und Bewegung ist eine Fülle an Expertise und wissenschaftlichem Output das Fach betreffend zu sehen und zu hören. Dort denken wir anknüpfen zu können und mit gezielten Fragestellungen die Theorie des Faches zu beleuchten und ein für Fachklientel und fachfremde Interessierte transparentes Lernpaket zu entwickeln, dass eine Annäherung an Strukturen, In- und Outcome und der Methodenvielfalt des künstlerisch-pädagogischen Faches ermöglicht.

Zum Beginnen klicken Sie unten auf "weiter". Der Lernfortschritt kann aktuelle noch nicht gespeichert werden. Wenn Sie die Bearbeitung unterbrechen, merken Sie sich, wo Sie stehen geblieben sind.
 
Viel Spaß beim Studieren, Explorieren und Integrieren!
 
Links zu den Modulen

1. Lernmodul 1: Arbeitsprinzipien von Rhythmik / Musik und Bewegung

Die Arbeitsprinzipien bzw. vielfältige Methoden von Rhythmik / Musik und Bewegung bilden das zentrale Gerüst der künstlerischen, sowie auch der pädagogischen Rhythmik. Hier möchten wir das Prinzip "Vom Eindruck zum Ausdruck" dahingehend näher beleuchten.

Bei der Bearbeitung der einzelnen Angebot kann auch nach der ein oder anderen Aufgabe eine Pause eingelegt werden und später ab der folgenden Aufgabe weitergearbeitet werden. Innerhalb eines Lernangebots sollte die Reihenfolge der Aufgaben eingehalten werden, da sie aufeinander aufbauen.

Lernmodul 1
Inhalt: Prinzip „Vom Eindruck zum Ausdruck“
Zeitlicher Umfang: ca. 90 Min.

Zielkompetenzen: Verstehen des Unterrichtsprinzips „Vom Eindruck zum Ausdruck“ anhand von Videobeispielen der Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen. Kennenlernen der Bedeutung des Prinzips für künstlerische Arbeitsprozesse.


1.1. Perspektive 1

Bild folgt in Kürze. 

1a) Beobachtung: Sehen Sie sich den Kurzfilm „Rhythmik in der Grundschule“ mit Pof. Elisabeth Pelz an. In welchen der Passagen wird das Unterrichtsprinzip „Vom Eindruck zum Ausdruck“ angewandt und welche Lernschritte werden dadurch in Gang gesetzt? Nutzen Sie dafür auch das Stundenbild. Notieren Sie die Antworten für sich.


1b) Praktischer Impuls: Schütteln Sie Ihre Hände aus. Atmen Sie bewusst dreimal ein und aus, öffnen Sie dabei Ihre Hände beim Einatmen und schließen Sie sie beim Ausatmen. Nun umgekehrt: schließen Sie die Hände beim Ein- und öffnen Sie sie beim Ausatmen. Legen Sie jetzt Ihre Hände auf die Oberschenkel mit der Handfläche nach unten. Spielen Sie den Rhythmus zum Hauptthema von „Jack in the box“ von Erik Satie zur Musik. Wenn Sie möchten, schließen Sie dabei die Augen.

Können Sie sich an den Text zum rhythmischen Motiv erinnern?


Zwischenfazit

"Diese Verbindung zwischen Innen und Außen verläuft selbstverständlich nicht als Einbahnstraße nur in eine Richtung. Ein erworbener Eindruck verlangt, quasi als Antwort, nach einem neuerlichen Ausdruck, eine Impression nach einer Expression. Diese Antwort wird in der Rhythmik in der Regel auf einer anderen als der beeindruckten Sinnesebene erfolgen: So wird z.B. ein musikalisches Geschehen durch ein sichtbares Geschehen in der Bewegung beantwortet und etwas, das sichtbar war, erfährt seine Antwort auf der taktilen Ebene des Tastens und Fühlens. Dadurch wird den Gruppenmitgliedern ermöglicht, sich in unterschiedlicher Weise zu einem Ereignis zu verhalten und sich in verschiedenen ästhetischen Formen auszudrücken." (Haase/Pelz, 2009, S. 16).

1.2. Perspektive 2

Bild folgt in Kürze.

2a) Beobachtung: Sehen Sie sich das Video „Rhythmik im Studiengang „EMP“ mit Alexander Riedmüller an. Hier treffen wir nun auf eine andere Zielklientel und auch hier wird das Geschehen durch den Transfer zwischen unterschiedlichen Wahrnehmungsebenen und Ausdrucksformen geprägt, z.B.: „Zeige, was Du hörst!“ Entdecken Sie die Stellen zu Anfang des Videos von Min. 00:06 bis Min. 00:20.

Link zur Stelle im Video auf Youtube: 
Rhythmik / Musik und Bewegung - Im Studiengang Elementare Musikpädagogik, mit Alexander Riedmüller


2b) Praktischer Impuls: Hören Sie sich das ganze Stück „Raga Darbari – Kanada (Midnight)“ von John Mayer für Solo-Klarinette an und bewegen Sie Ihre Hände, Arme und den Oberkörper dazu.
Link zum Stück auf Youtube: 
Sargam - 5. Raga Darbari - Kanada (Mayer)


2c) Reflexion: Was haben Sie erlebt? Schreiben Sie Stichworte auf.

1.3. Perspektive 3

Bild folgt in Kürze. 

3) Beobachtung: Nun schauen Sie in den Vortrag von Helga Neira Zugasti „Inklusion/Rhythmik/ Entwicklungsdynamik“ ab Min. 8:44 bis Min. 14:00 an. --> Video Dort sehen Sie eine Filmsequenz des Tanzcamps des Vereins „Ich bin okay“. Das Thema ist „Formen darstellen: rund/eckig/gerade“. Das Video hat einen inklusiven Ansatz und analysiert nicht die hier angesprochene Fragestellung, jedoch zeigt die rhythmische Sequenzgestaltung die vorher angesprochene Thematik.

Frage 1: Welche Transformationsprozesse werden dort angesprochen, genutzt und wie gestaltet diese Arbeitsweise den Prozess. Notiere Sie stichwortartig.


Frage 2: Welche Aufgabenstellungen liegen den einzelnen Transferaufgaben zugrunde? Notieren Sie diese.


Zwischenfazit

Zusammenfassend können wir sagen, es gibt jeweils eine impulsgebende, initiierende Seite sowie eine den Impuls übernehmende, reagierende Seite. So entstehen Transformationsprozesse von einem Wahrnehmungsbereich in den anderen, das Wahrnehmungsspektrum im Gehirn wird dichter, der Lernprozess vertieft.

1.4. Perspektive 4

Bild folgt in Kürze. 

4) Denkanstoß: Wie könnte das Prinzip „Vom Eindruck zum Ausdruck“ in einem künstlerischen Prozess aussehen, der keine pädagogische Zielsetzungen verfolgt? Notieren Sie Ihre Ideen.

1.5. Ende und Ausblick

Herzlichen Glückwunsch! Hiermit haben Sie dieses Lehrangebot erfolgreich bearbeitet.

Wie diese transdisziplinären Perspektiven aus der Rhythmik verschiedene Künstler:innen im heutigen Schaffen inspiriert haben, können Sie in der Folge des Podcast „RhythmikStimmen“ mit Viola Schmitzer hören. Sie erwähnt die Annäherung an ein Musikstück über transdisziplinäre Perspektiven und die Entfaltung der Künstler:innenpersönlichkeit sowie der Kunst hieraus.

Mehr darüber, wie das Prinzip „Vom Eindruck zum Ausdruck“ in der künstlerisch-wissenschaftliche Forschung Verwendung finden kann, ist im Vortrag von Bethan Habron-James veranschaulicht.