Skip to main content

Darum geht es - Herausforderungen und Risiken

6. KI-Ethik-Empfehlungen der UNESCO


Eine Frau die eine VR-Brille trägt sitzt auf dem Boden unter einem Mückennetz/Baldachin in das eine Lichterkette gespannt ist

In Anbetracht der potenziellen Risiken von KIs wie beispielsweise Chat-GPT ist es wichtig, sich mit ethischen Richtlinien für künstliche Intelligenz auseinanderzusetzen. Die UNESCO hat umfassende Empfehlungen entwickelt, die die ethische Verantwortung bei der Nutzung von KI betonen. Die UNESCO hat bereits ganzheitliche KI-Ethik-Empfehlungen formuliert, die in einem offenen und inklusiven Prozess ausgehandelt wurden. Sie sind Leitplanken für politische Entscheidungen. Der Fokus der Empfehlungen liegt neben menschenrechtlichen Verpflichtungen auch auf »blind spots« wie KI und Gender, KI und Bildung, KI und Nachhaltigkeit, KI und der Globale Süden (Entwicklung) sowie KI und Bildung. Sie fordern außerdem klare Verfahrens- und Transparenzpflichten (Kettemann, o. J.).

Die definierten Handlungsansätze für KI-Akteur*innen in Politik und Verwaltung sind zusammengefasst:

  1. KI muss Menschenrechte achten, sichern und fördern
  2. Ethische (und rechtliche) Leitplanken müssen im gesamten Lebenszyklus von KI-Systemen eingehalten werden
  3. KI-Daten müssen möglichst öffentlich verfügbar sein
  4. KI muss zu gesellschaftlicher Vielfalt beitragen
  5. KI muss öffentlich überwacht werden
  6. KI muss global zugänglich werden
  7. KI muss zur Realisierung der SDGs beitragen
  8. KI-Standards müssen in inklusiven Prozessen ausverhandelt werden (Kettemann, o. J.).

Quelle:

Kettemann, M. C. (o. J.). UNESCO-Empfehlung zur Ethik Künstlicher Intelligenz.: Bedingungen zur Implementierung in Deutschland. UNESCO. https://www.unesco.de/sites/default/files/2022-03/DUK_Broschuere_KI-Empfehlung_DS_web_final.pdf