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Content Creators und Influencer im Unterricht

Kursthemen

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    Allgemeines

  • Einführung

    Wie nehmen Jugendliche Social Media Content Creators wahr? Informationen und Material für Lehrkräfte für den Einsatz im Schulunterricht. Grundlage für das Lernangebot ist eine Studie für #UseTheNews. Ziel des Angebots ist es, Jugendliche zum reflektieren ihrer Nutzung von Sozialen Medien anzuregen.

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    Das erwartet dich

    Beauty-Bloggerin, Comedian, LetsPlay-Streamer, Umweltaktivistin auf Instagram oder tiktokender-Sportstar - viele Jugendliche und junge Erwachsene folgen Prominenten, die auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen ihre Inhalte und ihr Leben mit ihren Follower:innen teilen. Warum folgen Jugendliche und junge Erwachsene diesen Personen? Wie reflektiert gehen sie mit den Inhalten der Social Mediea Content Creators (SMCC) um? Werden sie über SMCC auch über Nachrichten informiert und wie stark beeinflussen SMCC die Meinung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen?

    Mit diesem Lernangebot für Lehrerinnen und Lehrer  kommt die Studie auch in die Klassenzimmer: Welchen SMCC folgen die Schülerinnen und Schüler? Was finden die Jugendlichen an den öffentlichen Personen spannend? Wissen sie, wie die SMCC ihr Geld verdienen? Ziel des Lernangebotes ist es, einen reflektierteren Umgang mit SMCC zu fördern, unterschiedliche Arten von SMCC, darunter zählen Influencer aufzuzeigen, die Finanzierung von SMCC einzuordnen, das Hinterfragen von Meinungen der SMCC und zu betonen, dass die Welt von SMCC ist oft nicht die reale Welt ist und Körperbild, der Umgang mit Mitmenschen, Ernährung und Geld auf Social Media oft verzerrt dargestellt wird.

    Außerdem sind ergänzende Informationen und verschiedene Links zum Thema Social Media Content Creators und Influencern bereitgestellt.

    Lernziele

    Ziel des Lernangebotes ist es, bei den Schülerinnen und Schülern einen reflektierter Umgang mit SMCC zu fördern, unterschiedliche Arten von SMCC, darunter zählen Influencer aufzuzeigen, die Finanzierung von SMCC einzuordnen, das Hinterfragen von Meinungen der SMCC und zu betonen, dass die Welt von SMCC ist oft nicht die reale Welt ist und Körperbild, der Umgang mit Mitmenschen, Ernährung und Geld auf Social Media oft verzerrt dargestellt wird.

    Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer

    Lernmethode

    Durch Arbeitsblätter und Diskussionen können Lehrerinnen und Lehre Jugendlichen zur Reflexion anregen. Am Ende der Unterrichtseinheit wird eine vielfältige Übersicht an unterschiedlichen Social Media Content Creators stehen, welche die unterschiedlichen Interessen, Motivationen und Nutzungsgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler abbildet und diese kritisch hinterfragt.
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      Alle Lernangebote von #UseTheNews Link/URL

      #UseTheNews hat noch weitere Lernangebote auf der HOOU-Plattform, wir haben alles in einer Übersicht zusammengestellt.

  • Social Media Content Creators und wie sie bei Jugendlichen ankommen

    Den Begriff Influencer haben mittlerweile sehr viele Menschen mindestens einmal irgendwo aufgeschnappt oder verwendet, wenn es um Personen ging, die viele Follower in den Sozialen Medien und so mit ihren Beiträgen eine größere Reichweite haben. Wir verwenden in diesem Lernangebot den Begriff Social Media Content Creators (SMCC) für alle Personen, die auf Sozialen Netzwerken Inhalte produzieren und dadurch öffentliche Personen sind, die von anderen Menschen, meist jüngeren, verfolgt werden - zumindest digital. Influencer:innen sind dabei eine Untergruppe von Social Media Content Creators; genau wie andere Persönlichkeiten aus Sport, Musik oder Film.

    • Um das Problembewusstsein für das Verhältnis zwischen Jugendlichen und SMCC zu schärfen, fassen wir zuerst die aktuelle #UseTheNews Studie "Social Media Content Creators aus Sicht ihrer jungen Follower:innen" grob zusammen und nennen die wichtigsten Erkenntnisse sowie Schlussfolgerungen für Lehrkräfte und Schulen.
    • Danach findet ihr eine Unterrichtseinheit zum Thema, welche die Reflexion im Umgang mit Social Media Content Creators / Influencer:innen weiter fördern soll.
    • Am Ende des Lernangebots haben wir außerdem eine Linksammlung mit weiteren Lernangeboten zum Thema zusammengestellt.

    Viel Spaß!
    • Falls ihr unabhängig von Influencer:innen zunächst noch allgemeinere Informationen zum Nutzungsverhalten von Jugendlichen sucht, eignet sich zum Einstieg in die Thematik unser Info-Quiz. Dort findet ihr heraus, wie gut ihr das Nutzungsverhalten eurer Schülerinnen und Schüler kennt. 

      Wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien? · Lernangebot · HOOU

    • Zusammenfassung der Studie

      Junge Menschen folgen Social Media Content Creators, weil sie sich davon einen konkreten Nutzen für ihr Leben versprechen. Auf Tik Tok, Instagram und anderen Plattformen sorgen die sogenannten Social Media Content Creators für Inspiration, Vorbildfunktion und Infos zum Mitreden – und tragen so wesentlich zur Meinungsbildung und zur Einordnung von Nachrichten bei. Die traditionellen Informationsmedien, die zumindest bei einem Teil der Jugend an Relevanz eingebüßt haben, können im Social Web auch bei den Heranwachsenden punkten, sofern sie die Chance nutzen, sich dort als unabhängige und vertrauenswürdige Akteure zu platzieren.

      Zu diesen Ergebnissen gelangt die Studie "Social Media Content Creators aus Sicht ihrer jungen Follower. Eine qualitative Studie im Rahmen des Projekts #UseTheNews" des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut in Hamburg. Für die unabhängige Studie wurden Tiefeninterviews mit 14- bis 17-jährigen Jugendlichen und 18- bis 24-jährigen jungen Erwachsenen geführt.

      Leitfragen: Was verbinden junge Nutzerinnen und Nutzer mit dem Begriff „Influencern“? Warum folgen Jugendliche und junge Erwachsene Social Media Content Creators in sozialen Medien und welche Eigenschaften sind dabei jeweils relevant?

      Um die Aktivitäten von Inhalte-Anbietern auf Social Media besser unterscheiden zu können, ermittelten die Forscher:innen vier Formen von Angeboten: von einzelnen SMCC betriebene „Personen-fokussierte“ Kanäle mit entweder einem spezifischen Thema oder mit einer beliebigen Vielfalt von Themen sowie „Inhalts-fokussierte“ Kanäle, die sich entweder einem Schwerpunkt wie dem Klima widmen oder – wie etwa die ARD-„Tagesschau“ auf TikTok – die ganze Breite von Ereignissen abbilden.

      Die Studie fragte die Jugendlichen nach ihren wichtigsten Beweggründen beim Folgen der Social Media Content Creators und sortierte sie nach sechs verschiedenen Nutzungsmotiven. Sie reichen von Unterhaltung über das Herstellen sozialer Nähe bis zum Vermitteln von Inspiration, Orientierung und Wissen oder der Befähigung, mitreden zu können. Die Forschenden stellten dabei fest, dass sich junge Erwachsene mit dem vorrangigen Bedürfnis nach Wissen stärker Inhalte-fokussierten Angeboten zuwenden, während Jugendliche eher zu Personen-fokussierten Kanälen neigen, von denen sie sich Identifikation und Orientierung versprechen.

    • Kernergebnisse

      „Influencer:innen“ werden als eine Teilgruppe unter vielen unterschiedlichen Social Media Content Creators, die auf sozialen Plattformen agieren, wahrgenommen.

      Anhand der Kriterien Themenbereich und Finanzierung definierten die Befragten, wer Influencer:in ist und damit von anderen Social Media Content Creators abgegrenzt werden kann. Merkmale sind unter anderem Reichweite bzw. Anzahl der Follower:innen, persönliche Kontakt- und Austauschmöglichkeiten, Persönlichkeit, Werte und wahrgenommene Authenzität.

      Social Media Content Creators bedienen eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungsmotive.

      Jugendliche folgen vielen unterschiedlichen Social Media Content Creators, die Zusammenstellung davon ist zielgerichtet und erstellen sich so ganz individuelle Account-Repertoires. Sechs Nutzungsmotive wurden aufgrund der Daten der Studie identifiziert:
      1. Kommunikation & Integration
      2. Wissen & Information
      3. Unterhaltung & Zeitvertreib
      4. Orientierung & Werte
      5. Inspiration & Motivation
      6. Soziale Nähe & Einblick.

      Für die Jugendlichen ergibt sich der Mehrwert der individuell zusammengestellten Account-Repertoires aus der wechselseitig ergänzenden Kombination dieser Bedürfnisse. 

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      Abgrenzbare Muster: Übergeordnete Typen von Social Media Content Creator-Accounts sind mit jeweils relevanten Eigenschaften und spezifischen Nutzungsmotiven verknüpft.

      Zwei unterschiedliche Account-Ebenen lassen sich aufgrund der Daten aufstellen: Die Ebene des Akteurs (ob eine oder mehrere bestimmte Personen im Fokus stehen, oder ob eher der Inhalt zentraler Träger des Accounts ist) und die thematische Ebene (ob es sich eher um einen monothematischen Inhalt handelt oder ob die verhandelten Themen unspezifisch universell ausgerichtet sind). Daraus wurden folgende Account-Typen aufgestellt:
       
      1. Inhalts-fokussierte themenspezifische
      2. Accounts Inhaltsfokussierten themenvielfältigen Accounts
      3. Personen-fokussierten themenvielfältigen Accounts
      4. Personen-fokussierte themenspezifische Accounts


      Einzelne Social Media Content Creators nehmen jeweils unterschiedliche Funktionen im Prozess der eigenen Meinungsbildung ein.

      Inhalts-fokussierte themenvielfältige und Personen-fokussierte themenspezifische Accounts werden von Jugendlichen als relevant für die eigene Meinungsbildung erachtet, da sie Fakten und Hintergrundwissen bieten, um sich eine „fundierte“ und „professionelle“ Meinung zu bilden. Besonders "seriös" und "vertrauenswürdig" sind dabei Accounts (inter-)nationaler Nachrichtenanbieter. Im Gegensatz dazu sind Personen-fokussierte themenvielfältige Accounts vor allem wichtig, wenn es darum geht, sich eine „persönliche“ bzw. „überblicksartige“ Meinung zu bilden, um in Gesprächen oberflächlich mitreden oder sich über „lustige“ Ereignisse austauschen zu können. 

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      Sonderstellung Journalismus: Glaubwürdigkeits- und Vertrauensbewertungen sowie die zu deren Beurteilung herangezogene Kriterien unterscheiden sich je nach Account-Typ bzw. je nach Akteurin und Akteur.

      Die Glaubwürdigkeit von Nachrichtenanbietern machen ein Großteil der interviewten Jugendlichen anhand der Kriterien eigene Erfahrung, Gewohnheit, Wahrnehmung der Professionalität in Schreibstil und Aufmachung sowie Wahrnehmung der Neutralität aus. Bei einzelnen Persönlichkeiten sind Sympathie, Reichweite und Bekanntheit, Vorreiterposition sowie das Verhalten vor und hinter der Kamera wichtige Indikatoren für die Beurteilung der Glaubwürdigkeit. 
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      Mehr Informationen zur Studie findet ihr bei #UseTheNews oder ihr lest die gesamte Studie.

    • Schlussfolgerungen

      Schlussfolgerungen für Schulen und Lehrkräfte

      Die Autorin Leonie Wunderlich und der Autor Sascha Hölig geben in der Studie folgende Empfehlungen:

      Die Studie zeigt, dass Jugendliche und junge Erwachsene die durchgeführten Interviews als interessant und erkenntnisreich empfunden haben. Mit ähnlichen Fragen- und Aufgabenstellungen kann die Selbstreflexion von Schülerinnen und Schülern über die eigenen Nutzungsweisen und dahinterliegenden Motive weiter gefördert werden.

      Außerdem machen die Erkenntnisse der Interviews deutlich, dass die befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen bereits gut darüber Bescheid wissen, wie Influencer:innen ihr Geld verdienen und welche Rolle Produktplatzierungen und Werbekooperationen dabei spielen.

      Die finanzielle Abhängigkeit sowie die Subjektivität der Inhalte dieser Akteure reflektieren einige Befragte kritisch. Die Gespräche zeigen aber auch, dass es Unsicherheiten bezüglich der Einschätzung der fachlichen oder rollenspezifischen Expertise einzelner Akteurinnen und Akteure gibt, wenn diese als Informationsquelle zu (spezifischen) Themen herangezogen werden.

      Ratsam ist deshalb, bei der schulischen Behandlung zum einen die Arbeitsweisen und Sorgfaltspflichten des professionellen Journalismus zu thematisieren – und inwiefern sich diese von Standards anderer in sozialen Medien auftretenden Akteurinnen und Akteuren abgrenzen. Dazu ist es aufgrund der Identifikations- und Vorbildfunktion, die einzelne Social-Media-Persönlichkeiten insbesondere für Jugendliche einnehmen, wichtig, Wissen über Auswahl- und Darstellungsmethoden von Inhalten zu vermitteln. Zudem ist es wichtig, die Konstruktion von Realität in sozialen Medien zu vermitteln, ganz besonders mit Blick auf durch spezifische Selektionsentscheidungen entstehende Gesamteindrücke.

      Genau an diesen Schlussfolgerungen wollen wir mit diesem Lernangebot und explizit dem folgenden Unterrichtsentwurf ansetzen: Die Jugendlichen sollen ihre Selbstreflexion weiter ausbauen, Unsicherheiten können in Diskussionen ausgeräumt werden, Erkenntnisse über neue Profile können die Nachrichtenquellen erweitern und die Meinungsbildung soll durch kritisches Nachfragen angeregt werden.

  • Unterrichtsskizze für Lehrkräfte: Wie sehen Jugendliche Social Media Content Creators?

    Nachdem wir die Studie durchgegangen sind und insbesondere über die Schlussfolgerungen und Empfehlungen für Schulen und Lehrkräfte beraten und diskutiert haben, wollen wir euch etwas für den Unterricht an die Hand geben. Ein besonderes Augenmerk soll darauf gerichtet werden, inwiefern und in welchem Maße Social Media Content Creators als Informationsquellen für Jugendliche dienen.

    Diese Unterrichtsskizze ist modular aufgebaut und enthält zwei Arbeitsblätter.

    Zielgruppe: 13-18 Jahre

    Lernziele dieser Unterrichtseinheit

    • den reflektierten Umgang von Jugendlichen mit Social Media Content Creators (SMCC) weiter zu fördern
    • die unterschiedlichen Arten von SMCC herauszuarbeiten
    • die Finanzierung von SMCC zu beleuchten
    • Jugendliche sollen Orientierungspunkte bekommen, um ihr eigenes Social-Media-Verhalten zu reflektieren
    • Durch kritische Reflexion sollen Jugendliche Sachinformation von Meinung trennen können
    • Starke Meinungen von SMCC sollen Jugendliche hinterfragen können und sich nicht davon blenden lassen
    • aufzeigen und sensibilisieren, dass die Welt von SMCC oft nicht die reale Welt (Körperbild, Umgang mit Mitmenschen, Ernährung, Geld) darstellt.

    Für die Jugendlichen ist es eine Möglichkeit, ihre "Held:innen" vorzustellen. Mit den Arbeitsaufträgen werden sie zur kritischen Reflexion angeregt. 

    Die beiden Arbeitsblätter werden auf den beiden folgenden Seiten ausführlicher erklärt und beschrieben, was damit erreicht werden soll.

    • Unterrichtsskizze

      Vorschlag für eine mögliche Unterrichtsstunde:

      • Unterrichtsmaterial: Checkliste Social Media Content Creators (Einzelarbeit)
       
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      • in Kleingruppen über die Checkliste diskutieren 
      • Kurzpräsentation: Erkenntnisse an die Klasse richten, Zusammenführen der Gruppenerkenntnisse und Anregung einer Diskussion zwischen den Schülerinnen und Schülern
      • Unterrichtsmaterial: Wem folge ich? Steckbrief Social Media Content Creators
       
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      • Diskussion Steckbrief: Was haben die Jugendlichen im Vergleich zur Checkliste geändert, denken sie nach der Diskussion anders über die gewählten SMCC nach?



    • Zusätze, die je nach Zeit eingeschoben werden können:

      Einschub Lehrkraft „Vorsicht vor unkritischem Umgang“:

      Beispiele nennen, wo besonders Vorsicht geboten ist, positive Beispiele zeigen, auf die geringe Privatsphäre (Handy immer dabei, alles wird dokumentiert, ausführliche Reportage vom Deutschlandfunk dazu: Alltag von Influencern
 (Haferflocken im Kerzenschein) und die Gefahr des verzehrten Weltbildes hinweisen. Vorgesehen nach der Diskussion in der Klasse.

      Hausaufgabe "andere Person bewertet SMCC":

      Nach der ersten Unterrichtseinheit sollen die Jugendlichen die Checkliste einer anderen Person geben, die dann die Checkliste über den oder die gewählte:n SMCC ausfüllt. Das kann eine Person sein, die den/die SMCC kennt oder überhaupt nicht. Denkbar sind: Familienmitglieder, Freundinnen und Freunde aber auch eine Mitschülerin oder ein Mitschüler.

      Besprechung/Diskussion Hausaufgabe:

      Gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung der SMCC oder überwiegen Gemeinsamkeiten auf den Checklisten?

      In einer zusätzlich vertiefenden Unterrichtseinheit könnte sich den Fragen gewidmen werden, warum Jugendliche SMCC folgen und wie sie mit ihnen interagieren. Also welche Motive und Reaktionen SMCC bei den Jugendlichen auslösen. Dazu folgende Leitfragen:

      • Warum folgst du allgemein Personen in Sozialen Netzwerken?
      • Was macht das mit dir und deinem Leben?
      • Wie häufig interagierst du mit SMCC?
      • Hast du dich schon mal gefragt, warum du SMCC folgst?
      • Ist es dir wichtig, über das Leben von SMCC Bescheid zu wissen? Warum oder warum nicht?
      • Würdest du gerne das Leben von SMCC führen?

    • Weitere Themen

      Ein weiterer Baustein für eine Unterrichtsstunde kann ein Medientagebuch sein:

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      Medientagebuch für die Schule edu-sharing Objekt

    • Wie oft benutzen wir unser Smartphone, wie viel Zeit kommt an anderen Geräten wie PC, TV, Radio oder vielleicht sogar Zeitung dazu? Oft unterschätzen wir die Zeit dafür gewaltig. Mit diesem Medientagbuch wollen wir Jugendliche zur Selbstreflexion und einem bewussteren Medienumgang anregen. Dafür haben wir zwei verschiedene Versionen erstellt: Eines mit dem Fokus auf die Smartphone-Nutzung, das andere allgemeiner gehalten und offen für alle Medien.
      Lehrkräfte können Schülerinnen und Schüler das Medientagebuch ausfüllen lassen und dann gemeinsam über die Ergebnisse diskutieren. Außerdem erhalten Lehrkräfte so einen guten Überblick, welche Medien die Kinder und Jugendlichen nutzen.

  • Unterrichtsmaterial: Checkliste Social Media Content Creators

    Wir haben eine Checkliste entwickelt, mit der die Jugendlichen von ihnen selbstgewählte SMCC einordnen können. Ziel ist es, dass sich die Jugendlichen Gedanken zu den von ihnen gefolgten SMCC machen und sie nicht unreflektiert als Held:innen sehen. Ein besonderes Augenmerk soll darauf gerichtet werden, inwiefern und in welchem Maße Social Media Content Creators als Informationsquellen für Jugendliche dienen. Mit der Checkliste wollen wir den Austausch unter den Jugendlichen anregen. Außerdem bekommt die Lehrkraft einen Überblick, welchen unterschiedlichen Social Media Content Creators die SuS folgen.

    Zur ersten Orientierung haben wir eine umfangreiche Checkliste erstellt. Mit dieser können Jugendliche die SMCC selbst bewerten, Bewertungskriterien sind Inhalt, Meinung, Auftreten, News & Infos und Geld. Durch gezielte Fragen wird die Aufmerksamkeit auf Aspekte gerichtet, die vermutlich nicht im Alltag der Jugendlichen hinterfragt und diskutiert werden. Mit der Checkliste wollen wir, dass die Jugendlichen ihre SMCC von einer neuen Seite beleuchten. Die Checkliste soll rein faktisch sein und die oft emotionale Bindung zwischen den Jugendlichen und SMCC etwas aufbrechen.

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    • Einsatz im Unterricht

      Die ausgefüllte Checkliste kann dann zunächst in Dreier- bis Fünfergruppen diskutiert werden. Zuerst sollen die SuS ihre Checkliste kurz vorstellen und ihre Bewertung begründen. Anschließend sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Wahrnehmungen der Jugendlichen erarbeitet und diskutiert werden. Wo sind die Unterschiede in den Einschätzungen besonders groß? Bei welchen Bewertungen waren sich die Jugendlichen sofort alle einig? Diese Ergebnisse sollen dann der gesamten Klasse kurz präsentiert werden. Im Anschluss kann die Lehrkraft eine Diskussion unter den Jugendlichen fördern, in der Ergebnisse hinterfragt oder unterschiedliche Wahrnehmungen in großer Runde besprochen werden.


      Mögliche Hausaufgabe

      Als Hausaufgabe können die SuS eine neue Checkliste bekommen und diese von einer anderen Person ausfüllen lassen, zum Beispiel von Eltern, Geschwistern oder Freundinnen und Freunden. Die/der zu untersuchende SMCC bleibt gleich. Ob die andere Person den/die Social Media Content Creators kennt oder nicht, spielt keine Rolle.

  • Unterrichtsmaterial: Wem folge ich? Steckbrief Social Media Content Creators

    Die Schülerinnen und Schüler haben im ersten Teil der Unterrichtseinheit die Checkliste ausgefüllt, diese in Gruppen und der gesamten Klasse besprochen sowie diskutiert. Außerdem hat die Lehrkraft gegebenenfalls einen theoretischen Input zum kritischen Umgang mit Social Media Content Creators (SMCC) gegeben. Nun können die Jugendlichen einen Steckbrief zu ihren gewählten Social Media Content Creators ausfüllen.

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    • Die Kategorien Inhalt, Meinung, Auftreten, News & Infos sowie Geld entsprechen den auf der bereits bekannten Checkliste, jetzt ist die Fragestellung allerdings offen: Dadurch haben die Jugendlichen die Möglichkeit, den Steckbrief mit dem neu erlernten Hintergrundwissen und den Gedanken aus den Diskussionen reflektierter auszufüllen.+Die Steckbriefe können dann an Wänden im Klassenzimmer aufgehängt werden.


    • Wenn du das Thema mit den Jugendlichen im Unterricht weiter vertiefen möchtest, gibt es auf der nächsten Seite noch weitere Inhalte. Wir freuen uns dazu immer über Feedback zu unseren Lernangeboten!

  • Mehr Unterrichtsmaterialien und Infos zum Thema „Influencer“/"Social Media Content Creators"

    In der Marketingsprache heißen sie „Influencer“, vornehm auch „Creators“ oder schlicht „Social-Media-Stars” – viele Jugendliche haben in den sozialen Netzwerken ihre Held:innen, denen sie folgen. Weil sie diese cool, witzig und meist glaubwürdig finden –  zugleich bringen junge Menschen aber eine gesunde Portion Skepsis gegenüber den digitalen Stars mit.

    Diese Videos, Informationsseiten und Unterrichtsentwürfe helfen, das Thema im Unterricht aufzugreifen.

    • Klicksafe

      Die Übersichtsseite von klicksafe ist eine gute erste Anlaufstelle. Zwar ist klicksafe eher für Erziehungsberechtigte und Familien gedacht, aber die Definitionen, Risiken und Tipps für Kinder und Jugendliche sind auch hilfreich für Lehrkräfte.

      • Interessant und hilfreich ist die Unterseite auf der es um problematische Rollenbilder, politische Extreme und einseitige Körperbilder geht.
      • Im Video (für Erwachsene gemacht) geht es darum wie Influencer:innen den Alltag von Kindern und Jugendlichen beeinflussen.


      JIM-Studie 2022

      In der Jugend, Information, Medien (JIM)-Studie wurden Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren befragt. Ab Seite 37 auch zum Thema YouTube, Werbung und Influencer:innen. Hier ein paar interessante Ergebnisse:
      • 78 Prozent der befragten 12-19-Jährigen glauben, dass sie gut unterscheiden können, ob ihnen jemand nur etwas verkaufen will oder etwas ernsthaft empfiehlt
      • Jede/-r Vierte kann sich vorstellen selbst einmal YouTuber*in/Influencer*in zu werden.
      • Zwei Drittel der Jugendlichen gehen davon aus, dass Werbung bei YouTuber*innen/Influencer*innen immer gekennzeichnet ist
      • In Bezug auf Werbung sind Jüngere tendenziell weniger sensibel und geben häufiger an, diese nicht als solche wahrzunehmen bzw. stufen die Werbung von YouTuber*innen/ Influencer*innen ehrlicher ein als Fernsehwerbung.


      SogehtMEDIEN

      sogehtMEDIEN vom Bayrischen Rundfunk (BR) hat eine ganze Schulstunde zum Thema Influencer aufbereitet. Das zugrunde liegende Video (knapp 15 Minuten) ist im YouTube-Stil gemacht, was ab und an etwas zu künstlich ist, dennoch die Informationen sehr gut transportiert. Es wird erklärt, warum Influencer:innen so erfolgreich sind und für Kinder und Jugendliche so interessant. Das wird durch viele Beispiele verdeutlicht. Das Erfolgskonzept wird kritisch eingeordnet und Probleme aufgezeigt wie etwa die Werbefinanzierung von Influencer:innen. Am Ende des Videos gibt es Aufgaben für Kinder und Jugendliche.


      SCHAU HIN

      • Auch SCHAU HIN, eine Initiative des Bundesfamilienministeriums, der ARD, dem ZDF und der AOK, widmet sich dem Thema Influencer:innen, die neuen Idole der Jugend. Verstecke Werbung, Körperideale und Beauty sind auch hier Thema. Zusammenfassend werden Chancen und Risiken aufgeführt.
      • Im Text "InfluencerInnen – Das verbirgt sich hinter den Idolen aus dem Internet" von SCHAU HIN wird viel grundlegendes zum Thema Influencer:innen und deren Beziehung zu Jugendlichen beschrieben, auch im Hinblick auf Sozialisationsprozesses und Identitätsfindung, aber auch versteckte Werbung und Körperideale.


      Norddeutscher Rundfunk (NDR)

      • Kurz und knackig bietet der Norddeutsche Rundfunk (NDR) ein kurzes Video (3 Minuten) im YouTube-Stylezum Thema Influencer an. Als Einstieg in einen Unterrichtsblock bietet sich dieses Video vor allem für die Unter- und Mittelstufe an. Es werden Definitionen, Finanzierung und Glaubwürdigkeit thematisiert.
      • Das NDR-Medienmagazin ZAPP geht seiner Sendung der Frage "Hauptsache Reichweite: Sind Influencer die neuen Journalisten?" nach. Das Video (22 Minuten) beschäftigt sich damit, wie etablierte Medienmarken Influencer:innen als Moderatorinnen oder Reporter engagieren, um von deren Kontakten zu jungen Zielgruppen zu profitieren und ob Journalist:innen sich umgekehrt stärker selbst in sozialen Medien vermarkten müssen.


      digital.learning.lab

      Einen Unterrichtsbaustein zum Thema Influencer:innen bietet auch das digital.learning.lab der Stadt Hamburg an.
    • Quiz: Wie nutzen Jugendliche Social Media? Außerdem empfehlen wir ein weiteres Lernangebot von uns: In diesem Quiz könnt ihr testen, wie gut ihr über das Nutzungsverhalten eurer Schülerinnen und Schüler Bescheid wisst. Quiz: Wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien? LINK AKTULAISIEREN!

  • Feedback und Kontakt

    Wir freuen uns über Feedback zu diesem Lernangebot! Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Wünsche gerne per E-Mail an usethenews@haw-hamburg.de.

    Mehr über das Projekt #UseTheNews und unsere Angebote für Lehrende, Journalist:innen und junge Medieninteressierte gibt es auf unserer Homepage.