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Kursthemen

  • Allgemeines



  • Einführung

    Social Media und Journalismus im Krieg: Dieses Lernangebot bietet Hintergründe und Praxistipps für Lehrkräfte zur Vermittlung von Nachrichtenkompetenz an Jugendliche an. Gerade zu Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine gab es einige Beispiele für Faktenchecks, dazu kamen viele Berichte über Journalismus im Krieg. Vieles aus diesem Lernangebot lässt sich auf andere Kriege oder Ereignisse übertragen. 

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    Das erwartet dich

    Über TikTok, Instagram, YouTube und andere Social-Media-Plattformen erreichen Kriegsbilder aus der Ukraine Jugendliche direkt auf ihrem Handy. Wie können sie zwischen Nachrichten, Fakes und Propaganda unterscheiden? Dieses Fortbildungsangebot wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die ihren Schülerinnen und Schülern wichtige Kompetenzen beim Umgang mit Informationen aus dem Netz vermitteln wollen. Das Angebot entsteht im Rahmen der Initiative UseTheNews, die auch Journalistinnen und Journalisten für (Online-)Gespräche im Unterricht vermittelt.

    Das Projekt #UseTheNews ist eine Initiative der Nachrichtenagentur dpa und ihrer Partner. Sie setzt sich im Bereich Open News Education für die Förderung von Nachrichtenutzung und Nachrichtenkompetenz speziell unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der HAW Hamburg und dem Leibniz-Institut für Medienforschung.

    Lernziele

    Lehrerinnen und Lehrer und andere Lernende

    • erfahren, welche Rolle soziale Medien im Ukraine-Krieg spielen und können dieses als Basis für Unterrichtsgespräche mit Schülerinnen und Schülern zur aktuellen politischen Lage nutzen
    • lernen die wichtigsten Methoden zum Überprüfen von Falschinformationen aus dem Netz kennen
    • können diese Methoden anhand praktischer Beispiele demonstrieren und an Schülerinnen und Schüler vermitteln
    • finden hier zahlreiche Hinweise auf weiterführende Artikel und Lernangebote zum Themenkomplex Ukraine-Krieg und Medien (Journalismus, Kriegsberichterstattung, Social-Media-Plattformen, Erkennen von Falschinformationen)

    Lernmethode

    Dazu werden grundlegende Tipps für den Umgang mit potenziellen Falschinformationen und praktische aktuelle Beispiele vorgestellt, ergänzt um zahlreiche weiterführende Links zu tiefer gehenden Angeboten. Außerdem können auf Anfrage Journalistinnen und Journalisten für (Online-)Gespräche im Unterricht vermittelt werden.
  • So berichten Medienschaffende aus der Kriegsregion

  • Ukraine: Social Media als (Des-)Informationsquelle

    Augenzeugen-Berichte vom Krieg betroffener Menschen, Fotos und Videos von Angriffen und Zerstörungen, (angebliche) Heldengeschichten und Interviews mit Kriegsgefangenen. All das findet seinen Weg zu YouTube, Telegram, TikTok; Co. Eingestellt von verzweifelten Kriegsvertriebenen, lokalen Reportern und Reporterinnen und Hilfskräften – oder gezielt gestreut von Kriegsparteien. Der Ukraine-Krieg ist nicht der erste Konflikt, in dem Social Media eine bedeutende Rolle spielt: Spätestens seit dem Arabischen Frühling (2010) sind die sozialen Medien für Journalistinnen und Journalisten eine wichtige Quelle. Sie bieten einen Zugang zu Informationen und Bildmaterial auch bei Ereignissen und Regionen, zu denen die Medien selbst keinen Zugang haben – gerade deshalb sind alle Inhalte mit Vorsicht zu behandeln.

    Der Ukraine-Krieg zeigt

    • Über Social Media erhalten Journalistinnen und Journalisten Einsicht in ganz individuelle Ausschnitte aus dem Kriegsgeschehen.
    • Teils auch öffentlich verfügbare Satellitenbilder ermöglichen eine großräumige Draufsicht auf das Kriegsgeschehen.
    • Diese ergänzen die Perspektiven der Reporterinnen und Reporter vor Ort, die aufgrund des großräumigen Geschehens, der Gefahrenlage und Einschränkungen nur an einigen Orten zugegen sind.
    • Dennoch bleiben viele Aspekte und Zusammenhänge zunächst im „Nebel des Kriegs“ unsichtbar: Warum steht diese Lkw-Kolonne wirklich dort? Was ist mit den Soldaten des verlassenen Panzers passiert? Ist es ethisch vertretbar, dass man getötete Menschen zeigt?
  • TikTok & Co zwischen Verbot und Propaganda

    Im Ukraine-Krieg bekommt die westliche Welt einen Einblick, welche Rollen Social-Media-Plattformen in einem Krieg einnehmen können. Neben den großen US-Diensten YouTube, Facebook, Instagram und Twitter sind insbesondere Telegram und TikTok zu nennen.
    Sowohl die Ukraine als auch Russland nutzen über offizielle Profile von Politikern und Behörden die Social-Media-Plattformen zu Verbreitung ihrer Sichtweisen, gerichtet an die eigene Bevölkerung und die Weltöffentlichkeit.
     
    Gleichzeitig geht der von Präsident Wladimir Putin geführte Kreml gegen Social-Media-Plattformen vor: Facebook, Instagram und Twitter wurden verboten: Die Plattformen sind aus Russland nicht mehr zu erreichen. Damit fallen diese drei großen Plattformen als Informationsquelle für die russische Bevölkerung weg. Zumindest für diejenigen, die nicht durch Tricks wie VPN oder Tor die Sperrung umgehen können. Wichtigste Nachrichtenquelle für große Teile der Bevölkerung ist das russische Staatsfernsehen.

    TikTok und der Messenger-Dienst Telegram sind in Russland noch zu erreichen. Während auf Facebook oder Twitter die Profile von Nachrichtenseiten gekennzeichnet sind, die von Regierungen kontrolliert oder finanziert werden, wurde diese Funktion bei TikTok erst neu eingeführt. Bei Telegram gibt es keine solchen Hinweise oder eingeblendete Faktenchecks. Außerdem trat in Russland zu Beginn des Krieges ein neues Mediengesetz in Kraft, dass die freie Meinungsäußerung und die Berichterstattung stark einschränkt. Mehrere unabhängige russische Medien haben ihre Berichterstattung über den Krieg oder ihre ganze Arbeit deshalb eingestellt. TikTok reagierte darauf mit einer Selbstbeschränkung der Inhalte: Als Folge dessen können in Russland auch keine Videos mehr auf TikTok hochgeladen werden. Die Nutzung der App ist weiter möglich – allerdings bekommen Menschen in Russland dort von Ausnahmen abgesehen nur noch alte Inhalte und keine Videos zum Ukraine-Krieg mehr zu sehen. Außerdem werden kaum noch Inhalte außerhalb von Russland gezeigt.
     
    Umgekehrt hat die EU die Verbreitung staatliche russischer Kanäle wegen Verbreitung von Propaganda eingeschränkt.

  • Faktencheck: Wie überprüfe ich potenzielle Falschinformationen?

    Zum Überprüfen von Informationen aus dem Internet gibt es zahlreiche, auch für den Unterricht geeignete Anleitungen und komplette Unterrichtsentwürfe – je nachdem, wie tief man einsteigen möchte.

  • Ukraine-Beispiele: wahr, verzerrt, Fake?

    Nicht jede Information lässt sich durch eigene Internet-Recherche überprüfen. Aber in vielen Fällen lassen sich Übertreibungen, aus dem Zusammenhang gerissene Videos oder als etwas anderes ausgegeben Fotos mit etwas Nachdenken und ein wenig Suchmaschinen-Magie innerhalb von Minuten entlarven.

    Beispielhaft zeigen wir dies an den folgenden Fällen aus dem Ukraine-Krieg. Ausdrücklich wurden dazu keine Aufnahmen von Kämpfen, Zerstörungen und menschlichem Leid ausgewählt. Stattdessen handelt es sich um verhältnismäßig „softe“ Themen, die geeignet sind, auch im Unterricht präsentiert zu werden. Im Video werden jeweils Möglichkeiten für eine rasche Internet-Recherche zur Überprüfung erläutert.

  • Wo finde ich verlässliche Faktenchecks?

  • Ukraine und (Soziale) Medien - weitere Angebote

    Welche politischen Hintergründe hat der Ukraine-Krieg? Wie rede ich mit Jugendlichen über Ängste und grausame Bilder? Diese Angebote richten sich an Lehrkräfte, Kinder, Jugendliche sowie ihre Eltern.

  • Abschluss

    Herzlichen Glückwunsch!


    Du hast das Lernangebot erfolgreich durchgearbeitet und konntest hoffentlich viel lernen!