Kapitel 4.1: "Gender goes genes" – Androzentrismus in der bio-medizinischen Forschung
Wie in der vorherigen Lerneinheit dargestellt, bestehen viele etablierte Ansätze und empirische Arbeiten über die soziale Konstruktion von Geschlecht (Gender). Dem gegenüber stehen häufig „biologische Tatsachen“, wie z.B. die biologisch-anatomisch begründete Zweigeschlechtlichkeit. Dabei ist die Zweigeschlechtlichkeit in der bio-medizinischen Forschung selbst lange Zeit nicht zum Forschungsgegenstand gemacht worden, sondern als unhinterfragte Vorannahme für die Dateninterpretation von Forschungsansätzen übernommen worden. Die wissenschaftliche Neutralität darüber, wie Geschlecht (biologisch-anatomisch) bestimmt wird, kann an dieser Stelle also angezweifelt werden. Einige Annahmen über den Zusammenhang von Chromosomen und Geschlechterbestimmung sind mittlerweile überholt.
Folgen Sie dem Link und schauen sich dazu die kurzen Videos auf den Slides 2, 3, 4, 6, 7 und 9 an, um einen detaillierteren Einblick zu erhalten:
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