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Der Social Media-Algorithmus: dein ständiger Begleiter

Abschlussbedingungen

Darum geht es in diesem Erklärvideo

Ob TikTok, Instagram oder YouTube: Oft bekommen wir Werbung oder andere Empfehlungen für neue Videos in unseren Social-Media-Feeds angezeigt und denken 'Woher wissen die jetzt schon wieder, dass ich mich dafür interessiere?!'. "Die" sind in diesem Fall Algorithmen, die dafür sorgen, dass auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen genau das auftaucht, was uns interessiert. So geht es auch den Jugendlichen in unserem Video. Dann erscheint ihnen plötzlich die Verkörperung des Algorithmus, der zu ihrem ständigen Begleiter in allen Videos wird.

Der Algorithmus ist im Internet unser ständiger Begleiter. Wie wir klicken, liken und scrollen, merkt sich der Algorithmus und kann noch auf viel mehr Daten zurückgreifen. Oft wundern wir uns, warum uns dieses oder jenes schon vorgeschlagen wurde - ein Beispiel, dass der Algorithmus besonders gut funktionierte.

Hintergrund

"Hinter jeder App steckt einer von uns", sagt der Algorithmus im Video zu den Jugendlichen. Algorithmen sind Regelsysteme, die zum Beispiel von Social-Media-Plattformen benutzt werden, um Inhalte auszuwählen und zu filtern. Vereinfacht gesagt, lernt ein Social-Media-Algorithmus ständig dazu: Jeder Like von uns oder Menschen, denen wir folgen, jeder Klick und jedes noch so kurze Verharren auf einem Bild hilft ihm. Das und viele weitere Daten über uns sorgen dafür, dass der Algorithmus entscheidet, was uns auf der Startseite, im Feed oder als Empfehlung angezeigt wird – nämlich das, was uns nach Berechnung des Algorithmus am meisten interessiert. Der Algorithmus versucht immer besser zu werden, das heißt, uns in Zukunft noch mehr Inhalte anzuzeigen, die uns uns interessieren. Denn die Social-Media-Plattformen wollen, dass wir so viel Zeit wie möglich dort verbringen. Ganz ohne uns abzuhören.
Wie genau der Auswahl-Algorithmus funktioniert, halten die Plattformen in der Regel geheim. Aber das Grundprinzip ist klar. TikTok zeigt z. B. ein Video erst einer kleinen Zahl von Nutzer:innen auf der For- You-Page an. Wenn die es mögen, anschließend einer größeren Gruppe mit ähnlichen Interessen. Finden die es auch gut, sehen es noch mehr auf ihrer For-You-Page. So kann ein Video schließlich weltweit viral gehen. Oder es verschwindet eben ganz schnell wieder ungesehen in einer einsamen Ecke des Internets.

Algorithmen gibt es nicht nur auf Social-Media-Plattformen, sondern auch bei der Internet-Suche, Shopping-Plattformen oder Online-Werbung.

"Ja, na und? Ist doch gut, wenn ich nur Zeug sehe, das mich wirklich interessiert", freut sich einer der Jugendlichen im Video. Allerdings bedeutet das auch, dass nicht wir selbst oder der Zufall, sondern die Programmierende des Algorithmus entscheiden, was wir sehen und was nicht. Schön bequem - oder eine gruselige Vorstellung?

Weitere Lernmaterialien und Links

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Zuletzt geändert: Dienstag, 27. August 2024, 14:54