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Lektion 5 - Wie man einen Song schreibt 1

Abschlussbedingungen
Von hier an wird euch gezeigt, wie ihr verschiedene Soundarten erstellen könnt und mit den „Modules“ (Oszillatoren und Effekte) interagiert, deren Verhalten sequenziert und alles dies in die „Timeline“ einsetzt. Mithilfe dieses Videos könnt ihr eine Hauptstimme, „Lead“, erstellen und anschließend ein Perkussionsinstrument hierzu auswählen.

Lektion 5:

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Video-Transkript

00:03 - Video 5. Wie man einen Song schreibt, Teil 1 von 5.
00:08 - Hallo, in diesem und in den folgenden Tutorials werde ich Ihnen zeigen, wie Sie einen Song kreieren, der nicht nur eine Melodie und eine Begleitung enthält, sondern mehr Elemente, wie zum Beispiel Drums, eine Basslinie und Akkorde. 
00:23 - Wir beginnen mit einem leeren Projekt und das erste, was wir machen, ist ein Modul aus dem Menü auszuwählen. Wir wählen einen „Generator“, der ein simpler Dreieckswellen-Oszillator ohne einen Filterschaltkreis ist, und verbinden ihn mit dem Output.
 00:44 - Lassen sie uns zu dem Generator eine Melodie zuweisen. Unsere Melodie wird sechs 4/4-Takte lang sein und wir wollen sie vier mal wiederholen. Anstatt das Pattern mit Copy-and-paste einzufügen, wie wir es im vorherigen Tutorial getan haben, wollen wir dieses Mal eine Melodie und ihre Wiederholungen in einem einzelnen Pattern schreiben. Lassen Sie uns im Menü „Pattern properties“ auswählen und dann die Anzahl der „Tracks“ auf eins setzen. Wie wir wissen, besteht eine Melodie mit sechs Takten für unseren „Tracker“ aus 96 Linien oder Schritten. Diese 96 multipliziert mit 4 ergeben 384, das ist, was wir in „Number of lines“ einzustellen haben. 
01:51 - Sobald ich den „Tracker“ freischalte, werde ich die Melodie schreiben, die Sie in der Beschreibung sehen können. Versuchen Sie, mir dabei zu folgen und lassen Sie sich von mir helfen, die Pfeile zu benutzen oder mit dem Finger quer zu den Linien zu scrollen, um die Noten in die richtige Spalte zu einzufügen. 
03:25 - Der Grund, warum ich diese Melodie und ihre Wiederholungen in einem einzigen Pattern schreiben möchte, ist, dass ich Ihnen zeigen möchte, wie Sie Objekte in dem „Tracker“ auswählen, kopieren und einfügen können. Versichern Sie sich, dass der „Tracker“ sich am Anfang befindet und wählen Sie das gestrichelte Symbol im obersten rechten Teil des Fensters aus. Nun berühren Sie die erste Linie des „Tracker“ und verschieben Sie die Auswahl bis an das Ende der Melodie, die wir geschrieben haben. 
04:12 - Aus dem Menü wählen Sie „Copy“, klicken Sie bis dahin, wo Sie die Melodie einfügen wollen – direkt hinter dem grün hinterlegten Bereich – und wählen Sie im Menü „Paste“. Nun wiederholen Sie diesen Vorgang noch einmal, um alle 384 Steps zu füllen. Jetzt sind wir bereit, die Melodie abzuspielen. 04:41 - Ab diesem Punkt können Sie den „Generator“ justieren. Aber sie können auch genauso die Geschwindigkeit der Melodie verändern, weil wir sie zum Beispiel gerne etwas schneller hätten. Um das zu erreichen, wählen Sie im Hauptmenü auf der linken Seite „Project properties“ aus und bewegen den BPM-Schieber.
 05:07 - In dem „Module view“ wollen wir das Signal vom „Generator“ etwas verstärken. Trennen Sie die Verbindung zum „Output“-Modul, klicken Sie doppelt und wählen Sie im „Effects“-Menü „Amplifier“ und verbinden es mit dem „Genrator“. 
05:25 - Von den „Effects“ wählen wir nun einen „Compressor“ und verbinden den Output des „Amplifier“ mit dem Input des „Compressor“. Unter einem „Compressor“ versteht man eine Audiosignalverarbeitung, bei der laute Klänge leiser und leise Klänge lauter gemacht bzw. amplifiziert werden. Dadurch wird der Dynamikumfang eines Audiosignals reduziert oder komprimiert. In unserem Fall müssen wir das Signal aus dem „Compressor“ ebenfalls verstärken, um die Lautstärke besser regeln zu können.
06:07 - Nun können wir den Ausgang vom zweiten „Amplifier“ mit dem „Output“-Modul verbinden. Sie hören nun, dass der Sound aus dem „Generator“ viel heller und definierter ist.
06:28 - Lassen Sie uns der Melodie einen Beat hinzufügen. Aus dem „Synth“-Menü wählen wir einen „DrumSynth“. Ein „DrumSynth“ ist ein etwas anderes Modul als die übrigen „Synth“-Module. Es spielt einen anderen Klang für jede Note und dadurch unterscheiden sich alle seine Oktaven voneinander. Wir suchen nach einem „kick“-Sound, und ich mag diesen.
07:02 - Bevor wir den „kick“-Teil schreiben, nehmen wir einen weiteren „Amplifier“ und wir verbinden den „DrumSynth“ damit. 
07:12 - Dann verbinden wir den Ausgang vom „Amplifier“ mit dem „Compressor“ und in den „Amplifier“ vor dem „Output“-Modul. Auf diese Weise ist das Kontrollieren der Lautstärke und das Mischen unserer „kick“-Drum mit anderen Percussion-Sounds wie „clap“ einfacher. 
07:33 - Nun gehen wir in die „Timeline“, klicken doppelt darauf und erzeugen eine neues Pattern, das wir passend an den Anfang unseres Songs verschieben. Unter „Pattern properties“ können wir die Länge dieses Patterns auf 96 Steps einstellen. Nun können wir bestimmen, eine Tonart zu spielen, die zu einer „kick drum“ korrespondiert und in jedem Takt zum Downbeat erklingen soll.
09:07 - Wir können zur „Timeline“ zurückkehren und das Drum-Pattern dreimal klonen, um auf die Länge unserer Melodie zu kommen.
09:32 - Lassen Sie uns abspielen, was wir bis jetzt komponiert haben, um unsere Module justieren zu können.


Korrigendum

Bitte beachtet, dass im Sunvox-Handbuch Modul-“parameters” normalerweise “controllers” genannt werden und dass Timeline-“regions” dort normalerweise “patterns” genannt werden.

Zuletzt geändert: Mittwoch, 13. September 2023, 16:08