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02. Tipps für die Präsentation

Abschlussbedingungen

Die beiden Wissenschaftsmanagerinnen Dr. Friederike Schröder und Miriam Wolf, MA sprechen über „richtig“ und „falsch“ beim Präsentieren.

Gutes Präsentieren erklärt durch Dr. Friederike Schröder und Miriam Wolf (CC-BY SA)

Wie gelingt eine gute Präsentation?

Rahmen und Technik

    • Wer ist das Publikum?
    • Wie sieht der Raum aus?
    • Gibt es ein Pult oder einen Tisch? Also: Stehe ich oder sitze ich?
    • Wie formell muss ich mich darstellen? Welche Kleidung ist die richtige?
    • Gibt es einen Computer und Beamer?
    • Sind Mikrofone vorhanden?
    • Brauche ich zusätzlich Ton (etwa für Filmausschnitte)?
    • Will ich Handouts verteilen (vorher/nachher)?

Schreiben

    • 1,5 zeilig, 14 pt – 1 DIN A4 Seite entspricht dann 2-3 Minuten Lesen oder (für Stichworte) 3-4 Minuten frei sprechen
    • Text einseitig ausdrucken und mit Seitenzahlen versehen, nicht heften oder klammern
    • Absätze sorgen für Struktur sowohl beim Schreiben als auch Lesen
    • Zentrale Passagen / Stichworte unterstreichen, aber sparsam vorgehen
    • Regieanweisung einfügen (Folien weiter, Zahl markieren etc.)
    • Ränder für Notizen oder Stichworte (beim freien Sprechen)
    • Karteikarten als Alternative (handschriftlich, einseitig, nummeriert)
    • Nur ein Punkt pro Karte, immer groß genug schreiben, leserlich!

Mediennutzung

    • Medien: Präsentationssoftware (Powerpoint, Keynote, Prezi, Google Slides etc.), Internet, Filme/Musik – aber auch: Overhead, Whiteboard, Flipchart, Pinnwand
    • Medien zur Ergänzung/Visualisierung nutzen
    • Animation/Show sollte nicht ablenken – „no fireworks!“
    • Headlines und Bulletpoints, keine Textwüste
    • Auf keinen Fall nur „Ablesen“ – Folien und gesprochener Text sind immer ergänzend, niemals eine Doppelung!
    • Medien und Internet vorher testen, alternative Möglichkeiten klären
    • Spezielle Schriften und/oder Vorlagenstile mitbringen/vorher testen/alternative Möglichkeiten haben
    • Eigener Computer umgeht Portierungsprobleme, ist aber aufwendiger anzuschließen

Präsentieren

    • Auf Stimme achten, ruhig, deutlich und langsam sprechen
    • Blickkontakt aufnehmen, den ganzen Raum ansprechen
    • Hände kontrolliert einsetzen, nicht „rumfuchteln“
    • Ticks vermeiden (Brille hochschieben, Haare wischen, Nase hochziehen…)
    • Haltung beachten (aufrechter Rücken, Brust raus ist besser für Stimme)
    • Wasser mitbringen für trockenen Mund (Achtung: stilles Wasser ist besser, sonst *rülps*)
    • Atmen nicht vergessen

Fragephase

    • Fragen aufschreiben, dann „abarbeiten“
    • Erst überlegen, dann ruhig antworten
    • Auch bei Kritik, freundlich bleiben, Feedback annehmen (auch wenn es nicht „passt“ oder „stimmt“),
    • Wo nötig/möglich Antwort geben und Dinge klären, sonst mit Dissenz leben
    • Souverän bleiben, auch Lücken sind ok, bloß nicht „drumrum“ reden