11. Umwelt und Nachhaltigkeit
Abschlussbedingungen
1. 11. Umwelt und Nachhaltigkeit
11. Umwelt und Nachhaltigkeit
Trotz
der Verwendung von biogenen Rohstoffen ist es auch im Rahmen einer
Bioökonomie notwendig, die Umweltauswirkungen des ökonomischen Handelns
stets zu hinterfragen und dieses fortwährend unter
Nachhaltigkeitsaspekten zu überprüfen. Es gibt keine allgemeingültige
Definition von Nachhaltigkeit, allerdings wird in diesem Zusammenhang
oft der sogenannte Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen (UN) aus
dem Jahr 1987 mit dem Titel Our Common Future zitiert, in dem
eine nachhaltige Entwicklung wie folgt definiert wird: Eine nachhaltige
Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart
erfüllt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken,
ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. (United Nations 1987)
Um
die negativen Auswirkungen des wirtschaftlichen Handelns von
Unternehmen auf die Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren und so eine
nachhaltige Unternehmenspolitik zu unterstützen, gibt es das sogenannte
Umweltmanagement. Dies kann sowohl in Unternehmen der Bioökonomie, als
auch in konventionellen Unternehmen, Organisationen und Vereinen
eingesetzt werden. Das grundlegende Prinzip hinter dem Umweltmanagement
ist das PDCA‑Modell (Abkürzung aus dem Englischen: Plan-Do-Check-Act).
Dieses Modell beschreibt einen Kreislauf, welchen die Unternehmen zur
Verbesserung ihres ökologischen Fußabdruckes durchlaufen können. Nach
einer Selbstverpflichtung des Unternehmens, eine Umweltpolitik
in die Unternehmensstruktur zu integrieren, werden zunächst Maßnahmen
identifiziert und geplant, welche zu einer Verbesserung der
IST‑Situation im Unternehmen führen können (Plan bzw. Planung). Im zweiten Schritt werden diese Maßnahmen durchgeführt und in die Unternehmensstruktur integriert (Do bzw. Verwirklichung und Betrieb).
Im nächsten Schritt wird der Erfolg dieser Maßnahmen überprüft, um
festzustellen, ob der geplante SOLL‑Zustand erreicht worden ist (Check bzw. Überprüfung und Managementbewertung).
Falls das gesteckte Ziel nicht erreicht wurde, wird im letzten Schritt
eine Anpassung bzw. Verbesserung dieser Maßnahmen durchgeführt (Act bzw. ständige Verbesserung).
Dadurch kann eine Reduzierung der negativen Umweltauswirkungen und eine
Verbesserung der Nachhaltigkeit eines Unternehmens erreicht werden.
Dieses Prinzip ist anschaulich in folgender Graphik dargestellt:
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