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3. Fluggerät & Flugzeugsysteme

Abschlussbedingungen

6. Sicherheit & Zuverlässigkeit von Flugzeugsystemen (Einführung)

Die Flugleistungen und die strukturellen Grenzen sind (teilweise) aus der Flugenvelope ersichtlich: Unterkapitel 2.4 Fluggerät (Einführung)

Diese Betrachtung lässt insbesondere außer Acht, dass abgesehen von strukturellem Versagen oder einer falschen Bedienung des Luftfahrzeugs auch ein Sicherheitsrisiko in möglichem Systemversagen bestehen kann. Viele Systeme sind daher redundant ausgelegt. Das heißt, dass die gleiche Funktion von mehreren Elementen wahrgenommen werden kann. So zum Beispiel die Steuerung um die Rollachse über (mehrere) Querruder und (mehrere) Rollspoiler.

Letztlich müssen die üblichen Anforderungen zu Sicherheit / Zuverlässigkeit / Lufttüchtigkeit eingehalten werden.

Einschlägige Normen:
  • Zuverlässigkeit nach FAR/Advisory Circular §1309: Wahrscheinlichkeit der Fehlerklasse
  • SAE/ARP4754, RTCA DO-178C: System Development Assurance / Qualität der Softwareentwicklung 
Der Eintritt eines Ereignisses pro Flugstunde oder Flugbewegung lässt sich daher in Wahrscheinlichkeitsklassen einteilen. Mit den Wahrscheinlichkeitsklassen sind Auswirkungen verknüpft. Je schwerwiegender eine mögliche Auswirkung eines Ereignisses ist, desto unwahrscheinlicher muss das Eintreten des Fehlers sein. Eine Auswirkung darf nie wahrscheinlicher eintreten als ihre jeweilige Wahrscheinlichkeitsklasse. Andernfalls wäre das Risiko als nicht akzeptabel zu werten.

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In der Präsenzlehre wird eine Beschäftigung mit Redundanzkonzepten stattfinden, mit denen die Sicherheit und Zuverlässigkeit sichergestellt werden soll.