3. Fluggerät & Flugzeugsysteme
Abschlussbedingungen
3. Die Transportaufgabe formt das Fluggerät
Durch Skalierungseffekte gilt insbesondere: Die Transportaufgabe bestimmt den Rumpfquerschnitt. Deshalb sind in den letzten Jahrzehnten Korrelationen zwischen Reichweite und Flugzeuggröße zu beobachten.
Während die Boeing 707 einst als Langstreckenflugzeug geplant wurde und in ihrem Zeitalter auch geometrisch als verhältnismäßig groß galt, ist heute nicht nur die Reichweite, sondern auch die Größe des Flugzeugs nicht mehr am oberen Rand des Spektrums angesiedelt. Vielmehr haben Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge Geometrien von der Boeing 707 übernommen und der Langstreckenmarkt wurde vor allem von der Boeing 747 als Macro-Body erobert.
Inzwischen drängen auch wieder mehr mittelgroße Flugzeuge mit "normalen" Wide-Body Querschnitten statt Macro-Body Rümpfen auf den (Ultra-) Langstreckenmarkt. Es bestehen erhebliche Wechselwirkungen mit der Triebwerkstechnik. Der Trend der 2010er Jahre ging hin zu 2-strahligen Wide-Body Flugzeugen mit Triebwerken mit ultra-hohen Nebenstromverhältnissen (Bypass Ratios - BPR) in der Größenordnung von 9 und Gesamtdruckverhältnissen (Overall-Pressure-Ratios - OPR) von etwa 58.
Wie viele Passagiere und wie viel Fracht bei gegebenem Rumpf mitgeführt werden kann hängt natürlich auch vom "Innenausbau" (alsod er Kabine) ab. Dabei werden klassischerweise 3 Sitzklassen unterschieden.
Diese sind in absteigender Ordnung von Qualität und Preis:
Während die Boeing 707 einst als Langstreckenflugzeug geplant wurde und in ihrem Zeitalter auch geometrisch als verhältnismäßig groß galt, ist heute nicht nur die Reichweite, sondern auch die Größe des Flugzeugs nicht mehr am oberen Rand des Spektrums angesiedelt. Vielmehr haben Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge Geometrien von der Boeing 707 übernommen und der Langstreckenmarkt wurde vor allem von der Boeing 747 als Macro-Body erobert.
Inzwischen drängen auch wieder mehr mittelgroße Flugzeuge mit "normalen" Wide-Body Querschnitten statt Macro-Body Rümpfen auf den (Ultra-) Langstreckenmarkt. Es bestehen erhebliche Wechselwirkungen mit der Triebwerkstechnik. Der Trend der 2010er Jahre ging hin zu 2-strahligen Wide-Body Flugzeugen mit Triebwerken mit ultra-hohen Nebenstromverhältnissen (Bypass Ratios - BPR) in der Größenordnung von 9 und Gesamtdruckverhältnissen (Overall-Pressure-Ratios - OPR) von etwa 58.
Wie viele Passagiere und wie viel Fracht bei gegebenem Rumpf mitgeführt werden kann hängt natürlich auch vom "Innenausbau" (alsod er Kabine) ab. Dabei werden klassischerweise 3 Sitzklassen unterschieden.
Diese sind in absteigender Ordnung von Qualität und Preis:
- First Class (FC)
- Business Class (BC)
- Economy Class (YC)
Ein Klassisches Beispiel sei anhand eines Airbus A340-300 (also einem in der 1990er Jahren in Dienst gestellten Langstreckenflugzeug gezeigt):
- 3-Klassen: 250 - 295 Sitze (z.B.: 18 FC + 81 BC + 196 YC = 295 Gesamt)
- 3-Klassen-Kombi: z.B.: 221 Sitze (12 FC + 51 BC + 158 YC) + 4 Container im Heckbereich des Passagierdecks
- 2-Klassen: z.B.: 30 FC + 305 YC = 335 Gesamt
- 1-Klassen-Bestuhlung: Max. 375 (normale Türen) bzw. 440 (angepasste Türen wegen Evakuierungsvorschriften) alle YC (Long Range Charter)
In der sogenannten Kombi-Konfiguration (der Vergleich mit der Bauform des "Kombinationskraftwagens" im Pkw-Markt erübrigt sich wohl) wurde also nicht nur der Belly (Frachtbereich / Bauch / Unterdeck), sondern auch der hintere Teil des Passagierdecks zur Frachtbeförderung genutzt. Das Konzept scheint in den letzten Jahrzehnten an Attraktivität eingebüßt zu haben.
Grundsätzlich lassen sich Effekte wie sinkender Anteil der YC bei steigender Streckenlänge, etc. über Flugzeugmuster und Fluggesellschaften übergreifend beobachten. Einige der Werte in der Darstellung sind in Zoll beziehungsweise inch respektive die Streckenlängen in Seemeilen angegeben.
Grundsätzlich lassen sich Effekte wie sinkender Anteil der YC bei steigender Streckenlänge, etc. über Flugzeugmuster und Fluggesellschaften übergreifend beobachten. Einige der Werte in der Darstellung sind in Zoll beziehungsweise inch respektive die Streckenlängen in Seemeilen angegeben.
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Die zulässige Sitzplatzanzahl in einem Flugzeugmuster ist oft durch die Vorschriften zu den Türen oder andere Vorschriften zum Thema Evakuierung limitiert. Zum Thema Kabine gibt es weitere Inhalte in der Präsenzlehre dieses Moduls.