NEWS: Lösungen (weiter)
Sieh Dir die Bilder ruhig einmal richtig an und lass sie auf Dich wirken.
Das sind weit verbreitete Vorstellungen in unserer Gesellschaft, die viele aktuell von uns Journalist*innen haben.
Übertrieben? Dann denke an den letzten Spielfilm, den Du gesehen hast, in dem Journalist:innen vorkamen. Wie wurden sie dargestellt?
Ergebnis: Statt wie einst als unbestechliche Bernsteins oder Woodwards gefeiert zu werden, sind Journalist*innen in aktuellen Filmen meist die Nervigen, ohne Moral, nur auf der Jagd nach einer Story, dem man eigentlich nicht trauen kann...
Im vorherigen Kapitel haben wir auf die Ursachen und Zusammenhänge zwischen der Art unserer Arbeit, dem daraus resultierenden Angebot und Nachrichtenmüdigkeit geschaut.
Du hast gelernt, dass wir uns nicht an dem Gedanken einer objektiven Berichterstattung festklammern sollten und, ob wir wollen oder nicht,: das von uns Journalist*innen gestaltete Angebot hat Auswirkungen auf unser Publikum, ist ein Grund für Nachrichtenmüdigkeit und die daraus folgende Nachrichtenvermeidung.
Macht keinen Spaß, sich auf Probleme und negative Folgen zu fokussieren oder wie geht es Dir damit?
Lass uns lieber schauen, was wir tun können. Denn Du hast im vorherigen Kapitel auch gelernt, dass wir durchaus einen Einfluss auf die Situation haben, indem wir unser Rollenverständnis erweitern. Wir haben keine Kontrolle über die Geschehnisse selbst, aber durchaus über die Art, wie wir sie präsentieren.
Wie das gehen kann, lernst Du in diesem Abschnitt.
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Das lernst Du hier
In diesem Kapitel analysierst Du neue Ansätze, wie wir unser Angebot anders auswählen und aufbereiten können. Du erarbeitest Dir verschiedene Strategien und Herangehensweisen und sammelst dazu Good-Practice-Beispiele, Tipps und wissenschaftliche Belege, mit denen Du in Zukunft z.B. auch Deine Chefredaktion von den neuen Methoden überzeugen kannst.
In den letzten Jahren sind viele innovative Ideen und Ansätze entwickelt worden, um den Journalismus voranzubringen - allen voran der konstruktive Journalismus oder auch der Lösungs- Friedens-, Zukunfts- oder Datenjournalismus.
Wir haben aus diesen Strömungen - und unterstützt durch aktuelle Forschung - fundamentale Prinzipien herausgearbeitet und sie um Ansätze aus anderen Disziplinen, etwa Coaching, Neurowissenschaft und Gewaltfreier Kommunikation ergänzt. Diese sind:
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Lösungsfokus
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Perspektivenvielfalt
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Empathie/Dialogbereitschaft