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Die Agenda 2030 und die Sustainable Development Goals

Die Agenda 2030 und die Sustainable Development Goals

In der Agenda 2030 geht es um Transformation. Sie gibt die nationale und internationale politische Orientierung für nachhaltige Entwicklung vor. Extreme Armut und Hunger sollen im Jahr 2030 beseitigt sein, die natürlichen Lebensgrundlagen geschützt und Entwicklungschancen im Rahmen planetarer Grenzen für alle gleichermaßen geschaffen werden. Die SDGs sind integriert, unteilbar und tragen in ausgewogener Weise den drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung Rechnung (Agenda 2030, § 5, § 55). Die Themenbreite ist dabei eine Anerkennung der Zusammenhänge zwischen diesen Dimensionen. Zudem werden neue Herausforderungen, wie nachhaltiges Wachstum und die Geltung des Rechtsstaatsprinzips, sowie sensible Themen, wie politische Teilhabe und reproduktive Gesundheit, abgebildet.

Die Agenda 2030 führt die bisher eigenständigen Prozesse zur Nachhaltigkeit (VN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio de Janeiro 1992, Rio+10 und RIO+20) und zur Entwicklung (Millenniumserklärung und die MDGs) zusammen. Sie geht über die MDGs hinaus, indem sie Entwicklungs- und Umweltfragen vereint und universell und somit nicht nur für Entwicklungsländer gültig ist. Die Agenda 2030 wurde in einem umfangreichen partizipativen Prozess unter breiter Beteiligung verschiedenster Akteursgruppen aus Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet, während nur ein kleiner Kreis von VN-Expert:innen die MDGs entwickelt hatte. Sie ist das Ergebnis eines dreijährigen Konsultations- und Verhandlungsprozesses als einem der transparentesten Prozesse in der Geschichte der VN. Umsetzungsmittel, wie die Mobilisierung von nationaler und internationaler Finanzierung, die Förderung eines gerechten Handelssystems sowie die Unterstützung von Technologietransfer und Kapazitätsaufbau sind zentrale Elemente der Agenda 2030.

Kernstück der Agenda bilden die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) mit ihren 169 Unterzielen und 230 zugeordneten internationalen Indikatoren. Die SDGs spiegeln die komplexe Realität wider: Es geht um Hunger, Krankheit, Ungleichheiten, Land, Wasser und Luft, Klimaveränderung, Fluchtursachen und vieles mehr. Die Reihenfolge erfolgt nach keiner Priorisierung, z. B. ist SDG 1 nicht wichtiger als SDG 17. Infolgedessen können SDGs nicht nach Priorität sortiert und „abgearbeitet“ werden.

Die 17 SDG im Überblick

Klicke in der nachfolgenden Grafik auf die weißen Punkte auf jedem Icon. Damit erhältst du weitere Informationen und einen groben Überblick, was die einzelnen Ziele für die nachhaltige Entwicklung bedeuten. 

Die 17 Nachhaltigkeitsziele im Überblick von Dr. Susanne Schmall, Prof. Dr. Johannes Wolf, Susann Hinrichs, Ellen Pflaum (CC BY-SA)

 

 

 

Die Umsetzungsprinzipien für die Agenda 2030

Die Agenda 2030 ist mehr als die Summe der einzelnen SDGs. Für ihre Umsetzung sind übergeordnete Prinzipien leitend, die die neue Qualität der Agenda verdeutlichen. Diese Umsetzungsprinzipien leiten sich an unterschiedlichen Stellen aus dem Text der Agenda ab. Klicke auf eines der fünf Prinzipien, um mehr zu erfahren. 

Die fünf Umsetzungsprinzipien für die Agenda 2030 von Dr. Susanne Schmall, Prof. Dr. Johannes Wolf, Susann Hinrichs, Ellen Pflaum (CC BY-SA)

 

 

Zuletzt geändert: Montag, 21. Juli 2025, 09:47