Video-Deskription: 

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf das Storytelling aus? Bei der Inszenierung von Geschichten da stehen die Werte und die Kernbotschaften einer Organisation im Mittelpunkt. Insofern beschäftigen sich die Organisationen, die strategisches Storytelling anwenden, auch immer mit sich selber und ihren Werten. Die Organisationen mit denen ich arbeite, die möchten in der Regel bessere Storys erzählen, um ihre Stakeholder zu erreichen: Die eigenen Mitarbeiter und Kunden. Wie wird innerhalb des Storytellings mit den Herausforderungen und Chancen umgegangen? Eine Story hat immer bestimmte Merkmale: Sie hat immer einen Spannungsbogen bzw. einen Ablauf. Das kann die Heldenreise sein, nach John Campbell, oder auch der Dramatische Erzählbogen von Gustav Freytag. Jede Story hat auch einen bestimmten Grund überhaupt erzählt zu werden: Also einen Aufruf, etwas zu tun, eine ganz bestimmte Kern-Botschaft. Storytelling bedeutet, strategisch eine Geschichte für eine ganz bestimmte Zielgruppe zu entwickeln und damit eine Reaktion bei der Zielgruppe zu erreichen. Jede Story hat einen Helden oder eine Heldin, einen Antagonisten, also einen Feind, einen „Bösen“, wenn man so will. Und dann gibt es noch verschiedenen andere Rollen- ein Sidekick, einen Mentor und Gefährten, die den Helden auf seiner Reise unterstützen. Carl Gustav Jung, ein Schweizer Psychiater, hat diese Muster erforscht und Archetypen genannt. Archetypen verschaffen Eintritt ins menschliche Unbewusste. Wenn ich mit meinen Kunden Stories entwickele, beschäftigen wir uns immer mit deren „Warum“, also deren Werten, deren Antriebskräften und wir finden heraus, welchem Archetypen das dann entspricht. Dann entwickeln wir eine Story mit einem Spannungsbogen und verschiedenen Protagonisten. Ich nenne das, was ich mache, deshalb Storydevelopment- also das Entwickeln von Geschichten. Die Story ist immer schon da, sie muss nur gefunden und gut erzählt werden.