Rhythmik: Improvisation und Bewegungsbegleitung - Heilke Bruns
Abschlussbedingungen
edu sharing object
Musikalische Improvisation
„sich zuhören … lauschen … spielen, die Musik aus dem Moment heraus entwickeln“ In meinem Unterricht „musikalische Improvisation“ bekommen die Studierenden verschiedene Materialien, die zum Improvisieren anregen. Im Film spielen sie mit Vierklängen und sollen dabei immer einen Ton verändern. Sie lauschen den entstehenden Akkorden und entwickeln spielenderweise immer neue Klänge. Das Tempo, die Artikulation und die Tonhöhe können sie dabei verändern. Sie befinden sich mitten drin im Prozess des Improvisierens und lernen, ihre Klangvorstellung zu entwickeln. Welche Klänge entstehen gerade? Was höre ich?
Mal steht das Lauschen zu den gespielten Tönen im Vordergrund, mal das Lauschen nach innen zu den Klängen, die sie gerade hören. Nach Herbert Wiedemann ist die rechte Hirnhälfte verantwortlich für das Klanggefühl. „Während das linke Gehirn in Worten denkt, denkt das rechte Gehirn unmittelbar in sensorischen Bildern.“ (Wiedemann 1985, S. 21)
Mal steht das Lauschen zu den gespielten Tönen im Vordergrund, mal das Lauschen nach innen zu den Klängen, die sie gerade hören. Nach Herbert Wiedemann ist die rechte Hirnhälfte verantwortlich für das Klanggefühl. „Während das linke Gehirn in Worten denkt, denkt das rechte Gehirn unmittelbar in sensorischen Bildern.“ (Wiedemann 1985, S. 21)
Ohr – Hand Koordination
In der herkömmlichen Musikvermittlung steht meist die „Augen – Hand“ Koordination im Vordergrund. Die Musiker*innen spielen das, was sie sehen, das, was in den Noten steht. Bei der Improvisation geht es um die „Ohr-Hand“ Koordination. Die Musiker*Innen stellen eine enge Verbindung zwischen Spielen und Hören her, genauso wie eine Verbindung vom inneren Hören zum Spielen.
Bewegungsbegleitung
Hier steht das Zusammenspiel von Musik und Bewegung im Vordergrund. Direkt aus der Bewegung heraus an das Klavier gehen und aus dem Bewegungserleben heraus improvisieren. Die Studierenden spielen zum Gehen, Laufen, Schwingen und lernen, die unterschiedlichsten Bewegungsqualitäten mit dem jeweiligen Tempo, der Dynamik und Stimmung musikalisch zu begleiten. Oder sie inspirieren mit ihrer Musik zum freien Bewegen. Das Spielen zur Bewegung ist sehr unterstützend fürs Improvisieren, da die Musiker*innen eine Verbindung in den Raum hinein haben.
Liedbegleitung
Bei der Liedbegleitung lernen sie, Lieder vielfältig zu begleiten und in verschiedenen Stilrichtungen (als Tango, Walzer, Marsch, in verschiedenen Taktarten) zu spielen. Zwischenspiele zu den Strophen sollen musikalisch gestaltet werden. Welche Assoziationen habe ich bei dem Text, welche Klänge passen dazu? Wie kann ein Lied musikalisch untermalt werden? Das Spielen im Flügelinnenraum bietet dafür viele klanglichen Facetten.
Meine Arbeitsweise
Mir ist es wichtig, den Studierenden einen körperlichen und spielerischen Zugang zum Klavier zu vermitteln. Um ein gutes Körperbewusstsein und einen präzisen Anschlag zu entwickeln, nutze ich die Methode des Body-Mind Centering®. Mit unterschiedlichen Übungen zur Körperwahrnehmung finden die Studierenden eine aufrechte Haltung, können die Schultern besser entspannten und die Atmung frei fließen lassen.
Herbert Wiedemann (1985): Klavierspiel und das rechte Gehirn
Herbert Wiedemann (1988): Impulsives Klavierspiel; Verlag Bosse
Herbert Wiedemann (1992): Klavier Improvisation Klang; Verlag Bosse
Herbert Wiedemann (1995): Improvisiertes Liedspiel; Verlag Heinrichshofen
Uli Führe (2014): Tastenlabor; Verlag Helbling
Rudolf Konrad (1991): Kompendium Klavierimprovisation
Heilke Bruns (2000): Am Anfang war Berührung; Libri books on demand
Herbert Wiedemann (1988): Impulsives Klavierspiel; Verlag Bosse
Herbert Wiedemann (1992): Klavier Improvisation Klang; Verlag Bosse
Herbert Wiedemann (1995): Improvisiertes Liedspiel; Verlag Heinrichshofen
Uli Führe (2014): Tastenlabor; Verlag Helbling
Rudolf Konrad (1991): Kompendium Klavierimprovisation
Heilke Bruns (2000): Am Anfang war Berührung; Libri books on demand
Body-Mind Centering®
Body-Mind Centering® (BMC) ist eine Körperbewusstseinsmethode, die von der Bewegungsforscherin Bonnie B. Cohen entwickelt wurde. Mit Hilfe von anatomischen Bildern, Berührung und Bewegung wird der Körper auf eine sehr feine und vielschichtige Art und Weise erforscht und erlebt. Das ermöglicht dem Einzelnen, seine inneren Räume genauer wahrzunehmen und sie mit mehr Atmung und Lebendigkeit zu füllen. BMC hat viele Anwendungsmöglichkeiten: Physiotherapie, Körperarbeit / Körpertherapie, Tanz, Sport, Schauspiel, Gesang.
Body-Mind Centering® (BMC) ist eine Körperbewusstseinsmethode, die von der Bewegungsforscherin Bonnie B. Cohen entwickelt wurde. Mit Hilfe von anatomischen Bildern, Berührung und Bewegung wird der Körper auf eine sehr feine und vielschichtige Art und Weise erforscht und erlebt. Das ermöglicht dem Einzelnen, seine inneren Räume genauer wahrzunehmen und sie mit mehr Atmung und Lebendigkeit zu füllen. BMC hat viele Anwendungsmöglichkeiten: Physiotherapie, Körperarbeit / Körpertherapie, Tanz, Sport, Schauspiel, Gesang.
podcast: „berühren – Begegnungen mit der Haut“
https://soundcloud.com/user-731051173/beruhren-begegnungen-mit-der-haut-1
Video: „berühren – eine Wiederannäherung“
https://www.youtube.com/watch?v=TP-iywQLoSM
Video: „glückliche Musiker“
https://www.youtube.com/watch?v=ck9gzYb9lxU
Üben und Musizieren: „Wahrnehmen, atmen, eintauchen“
https://uebenundmusizieren.de/artikel/wahrnehmen-atmen-eintauchen/
https://www.youtube.com/watch?v=TP-iywQLoSM
Video: „glückliche Musiker“
https://www.youtube.com/watch?v=ck9gzYb9lxU
Üben und Musizieren: „Wahrnehmen, atmen, eintauchen“
https://uebenundmusizieren.de/artikel/wahrnehmen-atmen-eintauchen/
Zuletzt geändert: Montag, 10. Juli 2023, 18:57