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Lektion 2: Palliative Geriatrie

2.2 Palliative Geriatrie vs. "normale" Palliativversorgung

Die Palliative Geriatrie kombiniert die Prinzipien der Geriatrie und Palliativversorgung und konzentriert sich auf die speziellen Herausforderungen von (hoch)betagten, multimorbiden Patient*innen. Sie nutzt kurative, rehabilitative und palliative Maßnahmen, wobei mit zunehmendem Alter oder Krankheit die hospizlich-palliative Betreuung wichtiger wird.

Ein multiprofessionelles Team sorgt dafür, dass körperliche und psychische Bedürfnisse der Patient*innen bestmöglich berücksichtigt werden. Auch die Unterstützung der Angehörigen ist entscheidend. Ziele sind Leidensreduktion, Autonomie und Lebensqualität sowie Unterstützung bei ethischen Entscheidungen und Enttabuisierung von Sterben und Tod.

Die Lebensaltersgrenze für geriatrische Patient*innen wird zwischen 65 und 70 Jahren angesetzt. Man unterscheidet folgende Gruppen:

  • junge Alte (60-75 Jahre)
  • Alte (75-85 Jahre)
  • Hochbetagte (über 85 Jahre)

Wichtiger als das chronologische ist oft das biologische Alter. Einschränkungen auf körperlicher, geistiger oder sozialer Ebene können stärker ausgeprägt sein, als das Lebensalter vermuten lässt. Ein Beispiel wäre eine stark ausgeprägte Alzheimer-Demenz mit 60 Jahren.

Typische Merkmale geriatrischer Patient*innen sind Multimorbidität, körperliche oder geistige Einschränkungen, ein erhöhtes Risiko für Krankheitsentgleisungen (z.B. hypertensive Krise) und eine erhöhte Hilfsbedürftigkeit.

Schreiben Sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Palliativversorgung und Palliativer Geriatrie anhand Ihres Wissens aus der Lektion 1 und dem Interview mit der Expertin auf.

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