Toolbox | Landwirtschaftliche Praktiken
Die landwirtschaftlichen Praktiken unterscheiden sich geografisch und international.
Aquaponische Kultur mit der asiatischen Muschel
Die aquaponische Kultur ist eine Kombination aus Aquakultur (in diesem Fall der Anbau asiatischer Muscheln) und Hydrokultur (Anbau von Pflanzen ohne Boden). Der Hauptvorteil der Kultur besteht darin, dass das System einfach zu bedienen ist, da nur das Wasser umgewälzt, die Tiere gefüttert und die Pflanzen geerntet werden müssen. Der offensichtlichste Vorteil besteht darin, dass zwei Nahrungsquellen in einem System angebaut werden können. Um die Vorteile einer aquaponischen Kultur zu demonstrieren, bauten Schüler*innen der Goethe-Schule in Hamburg Harburg unter Anleitung ihres Lehrers Olaf Zeiske ein Kleinmodell. Es bestand aus vier Segmenten sowie einem Pumpen- und Zirkulationssystem. Die Zirkulation der Nährstoffe wurde kontinuierlich überwacht.
Hier ist der Bericht von Felix Leuner und Emil Regelski über ihre Version einer aquaponischen Kultur:
Wir haben das Modell sechs Monate lang bedient. Während dieser Zeit stellten wir fest, dass Grünalgen viele Probleme verursachten. Deshalb musste das System genau beobachtet werden. Ohne ordnungsgemäße Wartung würden sich die Algen in den Rohren des Zirkulationssystems ansammeln und diese schließlich verstopfen. Um dies zu verhindern, könnte ein Sieb an den Einlässen der Rohre angebracht werden oder es könnten größere Rohre verwendet werden.
Da wir das System direktem Sonnenlicht ausgesetzt haben, haben wir durch Verdunstung viel Wasser verloren. Dies geschah mit der Absicht, die Algen mit so viel Sonnenlicht wie möglich zu versorgen. Unsere Empfehlung wäre es, eine aquaponische Kultur im Halbschatten zu errichten. Auf diese Weise könnte das System sowohl vor Algenwuchs als auch vor zu starker Verdunstung geschützt werden.
Schüler*innen erstellen RUVIVAL Toolbox-Elemente
In dem Bemühen, uns einem jüngeren Publikum zu öffnen, haben wir uns mit Schüler*innen der Goethe-Schule Harburg und der Stadtteilschule Oldenfelde zusammengetan, um RUVIVAL Toolbox-Elemente zu entwickeln!
Bei der Erstellung praktischer Wissensressourcen zu einem selbst gewählten RUVIVAL-Thema hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr praktisches und theoretisches Wissen in einem universitären Umfeld anzuwenden und zu erleben. Das nennen wir: zwei Vögel mit einem Samen füttern!
Die Schüler*innen stellten ihre Arbeit am Institut für Abwassermanagement und Gewässerschutz vor und erhielten wertvolles Feedback von ihren Forscherkolleg*innen.
Lies mehr darüber, wie unsere Zusammenarbeit mit Schüler*innen und Schulen aussieht.