RUVIVAL Making Of | Planspiel – didaktische Umsetzung
Das didaktische Konzept wird erklärt und Vorlagen bereitgestellt, um dieses Planspiel oder eine abgewandelte Variante durchzuführen.
Die Planspielumgebung
Toolbeschreibung
Im Folgenden werden einige Tools vorgestellt, welche den Studierenden zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich sowohl um externe als auch interne Tools des Planspiels.
Ablaufplan
Das Planspiel von RUVIVAL ist für eine Gesamtzeit von etwa 7 Wochen konzipiert worden und umfasst 4 große Abschnitte in der Durchführung. Begleitet wird der Durchlauf von regelmäßigen Zusammenkünften der Teilnehmenden Studierenden. Zum Download befinden sich sowohl ein Ablaufplan mit kurzer Aufführung der erforderlichen Aufgaben für die Studierenden und ein Zeitplan von geplanten Meetingterminen. Im Folgenden werden nun die fünf Arbeitsphasen genauer erläutert und der Arbeitsaufwand für die Lehrperson und auch die Studierenden benannt.
Step 1: Spielstart und Gruppensuche
Innerhalb der ersten Phase geht es darum, die Gruppen zusammenzustellen und alle offenen Fragen zu klären. Dabei sollen sich die Studierenden mit der Plattform HumHub vertraut machen und erste Inhalte generieren. Die zukünftigen Bewohner*innen erstellen ihre (fiktiven) Profile und veröffentlichen diese innerhalb ihrer Stadtverwaltung. Dabei ist es wichtig, Angaben zu Lebensumständen, Familiengröße, Beschäftigungen, Wünsche, Hobbys etc. auszuformulieren, damit die studentischen Planungsgruppen im Spielverlauf darauf Bezug nehmen können. Parallel dazu formulieren auch die anderen Arbeitsgruppen Profile bezüglich der eigenen Aufgaben und Ziele. Für die Lehrperson fallen lediglich die Aufgaben der Gruppenzusammenstellung, Bearbeitung der Einladungen der Studierenden in HumHub und die Vorstellung des One Planet Development Guides an.
Die Arbeitsphase ist für den Zeitraum von ca. einer Woche geplant und beinhaltet zwei Konferenzen.
Step 2: Umgebungssuche und Bedürfnisanalyse
Innerhalb der zweiten Phase steigen die Studierenden tiefer in das Spiel ein. Die Kommunikations- und Bedarfsmanagementgruppe sichtet im ersten Schritt die erstellten Bewohner*innenprofile und baut darauf einen Leitfaden für die geplanten Interviews auf. Diese führen sie mit den zukünftigen Bewohner*innen ihrer Stadt. Sie klären Unklarheiten oder fehlende Informationen bezüglich der Bewohner*innenprofile. Die Mediengruppe beschäftigt sich innerhalb dieser Phase mit der Recherche bezüglich der Standorte. Gemeinsam präsentieren die beiden Gruppen ihre Ergebnisse innerhalb des nächsten Meetings. Nach der Präsentation erfolgt ein Input durch die Lehrkraft bezüglich der geplanten wissenschaftlichen Plakate. Abschließend bekommen die Studierenden Zeit zur internen Beratung innerhalb ihrer Gruppen, um die neugewonnenen Erkenntnisse zu verarbeiten und in ihren Gruppenkontext einzuordnen.
Step 3: Plakatkonferenz
Die dritte Arbeitsphase umfasst den Hauptprozess des Planspiels. Innerhalb dieser Phase entwickeln die Studierenden die wissenschaftlichen Plakate zu ihren gruppenspezifischen Themen entwickeln. Dazu erfolgen regelmäßige Treffen und gemeinsame Diskussionsrunden zum Austausch der individuellen Erkenntnisse durch die gruppenspezifischen Recherchen.
Die jeweiligen Dörfer müssen zu Beginn einen konkreten Standort für das Planungsgebiet innerhalb ihrer Gebiete bestimmen. Nach erfolgreicher Standortbestimmung wird in jedem Standort die Datenanforderungen der Footprint Monotoring Gruppe vorgestellt, an denen sich die erarbeiteten Konzepte für die Plakate orientieren. Während dieser Arbeitsphase wird die Mediengruppe gezielte Fragen für einen geplanten Artikel für die Zeitung ausarbeiten. Die Plakate werden von folgenden Expert*innengruppen erstellt und vor dem nächsten Meeting im Congress Center hochgeladen: der Transportgruppe, der Gruppe für Architektur/Bauen, der Land Management Gruppe, der Community Impact Gruppe, der Energiegruppe, der Wasser- und Abfallressourcenmanagement und der Land Based Activity Gruppe.
Die Arbeitsphase für die Studierenden erstreckt sich in Step 3 über ca. 3 Wochen. Als Ergebnis werden die ersten Plakatentwürfe von den Studierenden innerhalb der Gebietsgruppen veröffentlicht und vorgestellt. Die Lehrkraft begleitet diesen Prozess als Mentor*in und Ansprechperson bei Fragen.
Step 4: Vorstellung des Prozesses und Feedback
In der vierten Arbeitsphase erfolgt nun die Präsentation der ersten Entwürfe der Plakate. Die Konferenzteilnehmenden aus der Mediengruppe, der Footprint Monotoring Gruppe und der Kommunikations- und Bedarfsmanagementgruppe haben diese gesichtet und teilen innerhalb des Meetings Feedback mit. Dabei beinhaltet das Feedback folgende Eckpunkte: Konstruktive Kritik, Empfehlungen auf Grundlage der Forschung und Ratschläge. Auch die anderen Gruppen geben ihr Feedback zur Umsetzung der Ideen und der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse ab. Durch die gesammelten Informationen können die Gruppen ihre Plakate nun finalisieren.
Step 5: Finale Konferenz
Innerhalb der letzten Phase bereiten sich die einzelnen Siedlungen auf die finale Konferenz vor. Das Feedback wird eingearbeitet und innerhalb der nächsten Meetings werden die Konzepte hinter den Ideen finalisiert. Die Lehrperson gibt innerhalb der Arbeitsphase zusätzlich noch Input zu den Themen Blue Engineering, Nachhaltigkeit und der Blue Economy. Die finalen Plakate werden innerhalb der Abschlusskonferenz durch die jeweilige Stadtverwaltung vorgestellt. Daraufhin erfolgt eine Diskussions- und Feedbackrunde des Prozesses und der Plakate.