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Palliativmedizinische Tagesklinik

Eine palliativmedizinische Tagesklinik ist eine Versorgungsstruktur, die in der Regel an eine bestehende Einrichtung, beispielsweise ein Krankenhaus oder ein stationäres Hospiz, angeschlossen ist und durch eine Palliativambulanz ergänzt wird. [1] Der wesentliche Unterschied zu anderen ambulanten palliativen Versorgungsstrukturen besteht jedoch darin, dass neben dem Symptom- und Medikamentenmanagement auch Interventionen in Form von Punktionen oder Infusionen möglich sind. [2] Aus diesem Grund richtet sich dieses Angebot vor allem an Patient*innen, die „[…] die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten eines Krankenhauses mit einem multiprofessionellen Behandlungsteam […]“ [1] brauchen, aber gleichzeitig nicht im Rahmen einer vollstationären Krankenhausversorgung betreut werden müssen. [1] Insgesamt sind derartige Versorgungsangebote in Deutschland nur sehr vereinzelt vorhanden.

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[1] Vgl. Leitlinienprogramm Onkologie [Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF] (2020), S. 90.
[2] Vgl. Klinikum Aschaffenburg-Alzenau (2023), https://www.klinikum-ab-alz.de... [Zugriff: 03.02.2023].


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