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2. Ressourcen für die Bioökonomie

Dieses Buch bietet einen Überblick über die vielfältige Rohstoffbasis der Bioökonomie.

Proteinpflanzen

Proteine sind über Peptidbindungen miteinander verknüpfte Aminosäuremoleküle. Um diese aufzubauen, benötigen Pflanzen Stickstoff.

Chemische Bausteine eines Proteins
Protein von Anne Rödl (CC BY)

 

 

Proteinpflanzen, werden hauptsächlich wegen ihrer Früchte oder Samen mit hohem Proteinanteil kultiviert und als Nahrungs- oder Futtermittel eingesetzt. Die wichtigsten Kulturen sind aus der Familie der Leguminosen, also der Schmetterlingsblütler. Dazu gehören z.B. Erbsen, Bohnen, Linsen oder Soja, die meist mit dem Namen ihrer übergeordneten Familie als Hülsenfrüchte bezeichnet werden.

 

Im Jahr 2021 wurden auf mehr als 95 Mio. ha Hülsenfrüchte angebaut. Den größten Anteil daran haben Bohnen (38 %), Kichererbsen (16 %) und Augenbohne (16 %), die vor allem wärmeren Gebieten in Afrika, Lateinamerika und Südostasien angebaut wird. Von diesen Flächen wurden 2021 weltweit fast 89 Mio. t Hülsenfrüchte geerntet. Die größten Anteile an dieser Erntemenge entfielen dabei auf Bohnen (31 %), Kichererbsen (18 %), Erbsen (14 %) und Augenbohnen (10 %).

Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte von Anne Rödl (CC BY)