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Selbstverständnis und Wertesäulen der Gemeinwohl-Ökonomie

Die GWÖ basiert auf ethischen Grundwerten, die als Säulen des Gemeinwohls gelten: Menschenwürde, Solidarität und soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung. Diese Werte bilden die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften, das gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert und eine lebenswerte Zukunft für alle ermöglicht.

2. Unternehmen der (sozialen) Marktwirtschaft und der GWÖ

2.2. Menschenbild und Mitarbeitende

 

Derzeitige Unternehmen der (sozialen) Marktwirt­schaft

(zukünftige) Unternehmen der angestrebten GWÖ

Motivation

  • Annahme: Mensch wird durch Egoismus und Konkurrenz motiviert
  • Streben nach Autonomie, Kompetenz, Beitrag, Gemeinschaft und Beziehung sowie Sinn (Felber 2018: 120)

Arbeitszeit und -entlohnung der Mitarbeiter:innen

  • Durchgehende Beschäftigung angestrebt, z. B. 40-Stunden-Woche
  • Arbeitslosengeld
  • Mindest- und Maximallohn, Maximalspreizung festlegen
  • Die Erwerbsarbeitszeit soll schrittweise auf 30 bis 33 Wochen-stunden herabgesetzt werden.
  • Die gewonnene Zeit kann für drei andere zentrale Arbeitsbereiche verwendet werden: Eigenarbeit (Muße, Persönlichkeitsentwicklung), Beziehungs- und Betreuungsarbeit (Kinder, Kranke, Senior:innen), sowie politische und Gemeinwesenarbeit.
  • 4 Karenzjahre
  • Freijahre mit Mindestlohn
  • Solidaritätseinkommen (2/3 des Mindestlohns) oder bedingungsloses Grundeinkommen

Mitarbeiter:innenbeteiligung

  • Nicht vorgesehen und vorgegeben
  • Mit zunehmender Zahl der Mitarbeitenden in Unternehmen erhalten diese Stimmrechte
  • Gewinnbindung an das Unternehmen