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Selbstverständnis und Wertesäulen der Gemeinwohl-Ökonomie

Die GWÖ basiert auf ethischen Grundwerten, die als Säulen des Gemeinwohls gelten: Menschenwürde, Solidarität und soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung. Diese Werte bilden die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften, das gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert und eine lebenswerte Zukunft für alle ermöglicht.

2. Unternehmen der (sozialen) Marktwirtschaft und der GWÖ

2.1. Unternehmensziele und Finanzen

 

Derzeitige Unternehmen der (sozialen) Marktwirt­schaft

(zukünftige) Unternehmen der angestrebten GWÖ

Unternehmensziel

  • Gewinnmaximierung vorherrschend
  • Gemeinwohlmehrung: Ziel aller Unternehmen ist es, den größt­möglichen Beitrag zum allgemeinen Wohl zu leisten.

Messung der Zielerreichung

  • Ökonomische Erfolgsmessung: herkömmliche Handelsbilanz
  • ROI für Investitionen (Return On Investment)
  • Gemeinwohlbilanz als unternehmerische Hauptbilanz; herkömmliche Handelsbilanz als Nebenbilanz

Finanzgewinn

  • Gewinn als Hauptziel
  • Gewinn als Mittel zum Zweck
  • Verwendung von Finanzgewinnen, die das Gemeinwohl mindern, werden negativ bewertet (z.B. rein spekulative Finanzinvestments,  Aufkaufen anderer Unternehmen gegen ihren Willen)
  • Verwendungen der Finanzgewinne für sinnvolle Investitionen werden mit Punkten belohnt (z.B. Aufstockung des Eigenkapitals, Ausschüttung an Mitarbeiter*innen)

Kapital

  • Kapital als Mittel zur Gewinnerzielung
  • Kapital als Mittel zur Mehrung des Gemeinwohls