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Die Gemeinwohl-Matrix im Detail

Jetzt steigen wir in die Tiefe der Gemeinwohl-Bilanz und der dazugehörigen Matrix ein. Wir erläutern euch alle Wertesäulen, Stakeholder:innen und zeigen euch, wie genau die Matrix funktioniert und eingesetzt werden kann.

1. Einstieg

1.2. Zweck der Gemeinwohl-Bilanz

Die Gemeinwohl-Bilanz dient der Dokumentation, Selbsteinschätzung und als Tool zur Organisationsentwicklung. Sie ist der Vorschlag eines Balanced-Scorecard-Ansatzes zur Messung der gesamtgesellschaftlichen Effekte aller Unternehmensaktivitäten (vgl. Felber 2014: 41). Mit Indikatoren kann die Verbesserung des Unternehmens geplant und ihre Umsetzung beobachtet werden. Diese messen u. a. Bereiche wie Vertrauenskultur, selbstorganisierte Arbeitsgestaltung, Kooperation mit Mitunternehmen, Offenheit und Transparenz. Die beteiligten Unternehmen profitieren von diesen Impulsen und erfahren von den Innovationen anderer Gemeinwohlunternehmen. Ferner wollen Pionierunternehmen mit ihrem Engagement in der GWÖ-Bewegung eine gesellschaftliche und politische Vision unterstützen und wirken so aktiv an der Transformation des Wirtschaftssystems mit. Indem sie den Bilanzierungsprozess durchlaufen, nehmen die Unternehmen für diese Ziele einen hohen Aufwand und zusätzliche Kosten auf sich.