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Zur Ideengeschichte der Gemeinwohl-Ökonomie

Die Gemeinwohl-Ökonomie wurde Anfang der 2010er Jahre von Christian Felber initiiert, um eine ethischere Wirtschaftsform zu fördern. Sie knüpft an ältere soziale und ökologische Bewegungen an, die Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger gestalten wollen. Erste Ideen wurden bereits von Aristoteles beschrieben.

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3. Gesellschaftliche und politische Richtungen

3.3. Sozialismus

Hingegen strebte der Sozialismus durch solidarische Verwirklichung von sozialer Gerechtigkeit zum Gemeinwohl, wozu es des Klassenkampfes und der Abschaffung des Privateigentums bedurfte, um eine klassenlose Gesellschaft zu schaffen.

Besonders vor dem Hintergrund der Globalisierung der Wirtschaft und dem Struktur- und Wertewandel wird immer wieder mehr Gemeinwohl eingefordert und der Sozialen Marktwirtschaft bzw. den Marktmechanismen die Fähigkeit ab­gesprochen, dem Gemeinwohl ausreichend zu dienen. Es wird die Stärkung der Zivilgesellschaft gefordert, d. h. die Mitglieder der Gesellschaft sollen sich verstärkt dem Nächsten zuwenden und Mitverantwortung durch Mitgestaltung übernehmen. Die Umsetzung des Gemeinwohlgedankens ist längst nicht mehr nur Aufgabe des Staates, sondern in wachsendem Maße Ziel nichtstaatlicher Organisationen im intermediären Bereich geworden. Auch auf kommunaler Ebene wird um die Bürgerinnen und Bürger und ihr freies Engagement mehr und mehr geworben. Die finanzielle Krise des Sozialstaates führte zu einer Neudefinition von Sozialpolitik, und dies be­stimmte ebenso das Subsidiaritätsprinzip neu.