Das Modul wird durch ansprechende Illustrationen und visuelle Materialien unterstützt, die helfen sollen das Thema auch in eigenen Vorträgen einzuarbeiten. Diese Materialien sind in einem universell nutzbaren Format (LaTeX und PPTX) gestaltet, sodass sie für Präsentationen und weiterführende Studien leicht integriert werden können. Jede thematische Einheit ist durch spezifische Folien begleitet, die die wesentlichen Punkte zusammenfassen und den Lernprozess unterstützen.
Die Illustration zeigt eine komplexe Darstellung der Risiken und Probleme im Zusammenhang mit der sogenannten Chatkontrolle. Im Zentrum steht die potenzielle Invasion der Privatsphäre aller Nutzer,die durch Maßnahmen wie Perceptual Hashing, Client-Side-Scanning und Machine Learning zur Erkennung illegaler Inhalte hervorgerufen werden könnte. Rund um diese zentrale Thematik sind verschiedene Risiken und Gefahren visualisiert, darunter die Gefahr des Missbrauchs durch Staatsorgane, die Überlastung der Content-Management-Strukturen, sowie das Risiko für Meinungs- und Pressefreiheit. Auch die Fehlerrate bei der Identifizierung illegaler Inhalte und die mögliche Flucht in unüberwachte Räume werden thematisiert. Die Illustration dient dazu, die vielschichtigen Probleme und Bedenken gegenüber der Chatkontrolle aufzuzeigen und zur Diskussion anzuregen.
Zielsetzung der Arbeit mit der Illustration:
Die Studierenden sollen ein tieferes Verständnis für die Risiken und Herausforderungen der Chatkontrolle entwickeln. Insbesondere sollen sie die verschiedenen Aspekte wie die Gefahr des Missbrauchs, die Risiken für Meinungs- und Pressefreiheit sowie die technischen und ethischen Herausforderungen analysieren und diskutieren.
Vorbereitung:
Materialverteilung: Stellen Sie sicher, dass alle Studierenden eine Kopie der Illustration vor sich haben. Optional kann auch ein digitales Whiteboard genutzt werden, um die Illustration für alle sichtbar zu machen.
Vorab-Lektüre: Lassen Sie die Studierenden vor der Sitzung relevante Texte zur Chatkontrolle und den eingesetzten Technologien (Perceptual Hashing, Client-Side-Scanning, Machine Learning) lesen.
Alle Materialien findet man unter der Materialsammlung als Original hier.
Ablauf der Sitzung:
Einführung (10 Minuten):
Erläutern Sie kurz das Thema der Chatkontrolle und die damit verbundenen Technologien.
Gehen Sie auf die verschiedenen Risiken ein, die in der Illustration erwähnt werden, und erklären Sie die Begriffe, falls erforderlich.
Analyse in Kleingruppen (20 Minuten):
Teilen Sie die Studierenden in Kleingruppen ein (idealerweise 3-4 Personen pro Gruppe).
Jede Gruppe soll sich auf einen bestimmten Aspekt der Illustration konzentrieren, z. B. die Gefahr des Missbrauchs durch Staatsorgane, das Risiko für die Meinungsfreiheit, oder die Überlastung der Contentmanagement-Strukturen.
Die Gruppen sollen folgende Fragen diskutieren:
Welche Risiken werden durch die Chatkontrolle für den ausgewählten Aspekt dargestellt?
Welche potenziellen Auswirkungen könnten diese Risiken auf die Gesellschaft haben?
Gibt es Lösungen oder Maßnahmen, um diese Risiken zu minimieren?
Präsentation der Ergebnisse (20 Minuten):
Jede Gruppe präsentiert ihre Ergebnisse kurz der gesamten Klasse.
Diskutieren Sie gemeinsam die verschiedenen Perspektiven und ergänzen Sie wichtige Punkte.
Plenumsdiskussion (30 Minuten):
Führen Sie eine offene Diskussion über die Gesamtproblematik der Chatkontrolle. Leiten Sie die Diskussion mit Fragen wie:
Sollte die Chatkontrolle in der dargestellten Form umgesetzt werden? Warum oder warum nicht?
Wie kann ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Privatsphäre erreicht werden?
Fördern Sie dabei das kritische Denken und ermutigen Sie die Studierenden, unterschiedliche Standpunkte einzunehmen.
Abschluss und Reflexion (10 Minuten):
Fassen Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Lassen Sie die Studierenden ihre persönliche Meinung äußern, wie sie zu der Thematik stehen und was sie für besonders problematisch halten.
Nachbereitung:
Geben Sie den Studierenden die Aufgabe, ein kurzes Essay zu einem der diskutierten Aspekte zu schreiben. Dies fördert eine tiefere Reflexion und das eigenständige Arbeiten mit der Thematik.
