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Lektion 4 - Wie man die Timeline benutzt

Abschlussbedingungen
Hier lernt ihr mehr über die „Timeline“, Befehle und Optionen, sodass ihr nach diesem Video schon komplexe Soundereignisse sequenzieren könnt.

Lektion 4:

Video folgt im Kürze


Video-Transkript

00:03 - Video 4. Wie man die "Timeline" benutzt. 
00:08 - Hallo, in diesem Tutorial werden wir die „Timeline“ kennenlernen. Mit der „Timeline“ wird definiert, wie die in dem „Tracker“ erzeugten Muster gespielt werden.
00:19 - Hierfür werden wir unser erstes Musikstück in SunVox erstellen. Lassen Sie uns etwas versuchen, das Ihnen bekannt sein müsste. Wir wollen ein Stück komponieren, welches aus einer Melodie und einer schnellen Ostinato-Begleitung besteht. Die Melodie und die Begleitung haben verschiedene Längen, also werde ich Ihnen zeigen, wie mit Hilfe der „Timeline“ dieses Szenario in den Griff bekommen werden kann. 
00:44 - Lassen Sie uns ein neues Projekt beginnen und ein paar Module für unsere Zwecke auswählen. Wir benötigen drei „Analog Generators“. 
01:11 - Einer ist direkt mit dem „Output“ verbunden und wird für die Ostinato-Begleitung verwendet. Aus den „Effects“ wählen wir einen „Reverb“ und wir verbinden es mit dem „Output“. Die beiden „Analog Generators“ auf der linken Seite müssen mit dem „Reverb“-Modul verbunden sein. Wir werden nun die beiden „Analog Generators“ dazu nutzen, unsere Melodie zu spielen, indem wir sie einzeln mit verschiedenen Parametern versehen. Wir wollen, dass deren Klang durch das „Reverb“ Modul geht, um ein volleres und wärmeres Klangerlebnis zu bekommen. 
01:52 - Nun müssen wir eine Melodie im „Tracker“ schreiben. Lassen Sie uns den „Analog Generator“ auswählen, auf den sich dieses Pattern bezieht, und wir wählen im Menü „Pattern properties“ aus. Die Melodie ist sechs 4/4-Takte lang und wird in einem Loop wiederholt. Da jede „Tracker“-Linie eine Sechzehntelnote repräsentiert, müssen wir 96 Linien-Pattern erstellen und eine Spur, weil wir für den Moment nur einen „Analog Generator“ kontrollieren wollen. 
02:35 - Sobald der „Tracker“ freigeschaltet ist, werde ich die Melodie schreiben, die Sie in der Beschreibung sehen können. Versuchen Sie, mir dabei zu folgen und mir Ihnen dabei zu helfen, die Noten mithilfe der Pfeile, in die richtige Spalte zu setzen.
04:09 -  Wir haben unsere Melodie geschrieben und können jetzt auf die „Timeline“ schauen und sie anpassen, indem wir diese vertikale Leiste verschieben. Nun können wir unsere Melodie abspielen.
04:40 - Während die Melodie spielt, kann ich den dazugehörigen „Analog Generator“ justieren, um andere Klänge zu bekommen. Das „Reverb“-Modul kann ich ebenfalls justieren. 
05:12 - Lassen Sie uns zur  „Timeline“ zurückkehren. Ein Doppelklick auf einen leeren Teil der "Timeline" erzeugt ein leeres Muster. Wie Sie sehen können, wird unser Pattern von diesem pixeligen Quadrat repräsentiert und beinhaltet die Melodie, die wir hören, welche als Loop gespielt wird. Schieben Sie es unter das Pattern, das wir zuvor erstellt haben, und stellen Sie sicher, dass es ganz am Anfang der „Timeline“ positioniert ist. Auf diese Weise wird der Inhalt der beiden Muster synchronisiert bleiben.
05:38 - Lassen sie uns den „Tracker“ freischalten und im Menü „Pattern properties“ auswählen. Unser Ostinato besteht aus einer Sequenz aus acht sich wiederholenden Sechzehntelnoten, also lassen Sie uns unser Pattern dementsprechend festlegen. 
06:09 - Nun wählen wir den „Analog Generator", auf den sich dieses Pattern beziehen wird - dasjenige, das nicht mit dem „Reverb“ verbunden ist - und ich kann das Ostinato schreiben, wie Sie es in der Beschreibung sehen können.
06:32 - OK, wenn wir auf die „Timeline“ schauen, können Sie sehen, dass das Muster wesentlich kürzer als unsere Melodie ist. Wir müssen es so oft wie nötig klonen, um es auf die Länge der Melodie anzupassen. Das bedeutet, dass 96 Schritte von unserer Melodie bei 8 Schritten des Ostinatos gleich 12 Wiederholungen sind. Um dies zu erreichen, müssen wir zuerst das Muster auswählen, das wir klonen wollen, und dann aus dem Menü „Clone“ auswählen. 
07:08 - Nun haben wir zwei identische Patterns, die durch eine kleine grüne Linie miteinander verbunden sind. Das bedeutet, wenn ich eines dieser Muster bearbeite, wird dies automatisch auch das zweite beeinflussen. Lassen Sie uns diesen Vorgang solange wiederholen, bis wir die gewünschte Länge erreicht haben.
07:51 - Nun können wir uns das Ostinato anhören und die dazugehörigen „Analog Generators“ justieren. 
08:31 - Jetzt wählen wir das Pattern aus, das die Melodie enthält, und wählen im Menü “Copy” und dann wieder “Paste” und bewegen dieses Pattern einfach neben dasjenige, das die Melodie enthält. Dies haben wir getan, weil wir wollen, dass unsere Melodie, nachdem sie gespielt worden ist, noch einmal gespielt wird, und dann aber leicht verändert, da wir ihr eine zweite Stimme hinzufügen wollen. Wir haben das Melodie-Pattern kopiert und nicht geklont, weil wir nicht wollen, dass die Änderungen, die wir jetzt vornehmen, die anderen Patterns beeinflussen. 
09:03 - Aus dem obersten Menü wählen wir wieder „Pattern properties“ und fügen einen zweiten „track“ hinzu. Wir schalten den „Tracker“ frei und wählen denjenigen „Analog Generator“ aus, für den wir etwas schreiben wollen. Nun kann ich eine zweite Stimme schreiben, die Sie in der Beschreibung sehen können.
10:41 - Zu diesem Zeitpunkt können wir zu der „Timeline“ zurückkehren und klonen wieder das Ostinato-Pattern, dass es auf die Länge unseres zweiten Melodie-Patterns passt. 
11:14 - Nun können wir die Melodie mit dem Ostinato abspielen und die Parameter des „Analog Generator“ justieren, der die zweite Stimme spielt.
12:08 - Wie Sie sehen, können Sie dank der „Timeline“ die Reihenfolge, wie die Muster abgespielt werden sollen, organisieren und diese in einer sinnvollen Art anordnen, sogar wenn diese verschiedene Längen und Charakter haben. 
Zuletzt geändert: Mittwoch, 13. September 2023, 16:08