Nachdem das ethische Fallgespräch offiziell beendet wurde, gehört es zu Ihren Aufgaben als Moderator*in die organisatorische Nachbereitung des Gesprächs zu übernehmen. Alternativ können Sie diese auch delegieren. In diesem Fall müssen Sie jedoch sicherstellen, dass die übertragenen Aufgaben zeitnah und zufriedenstellend erledigt werden. Im Fokus dieser Nachbereitungsphase stehen dabei vor allem die Punkte Archivierung und Versendung des Protokolls sowie die Qualitätssicherung der ethischen Fallbesprechung.

Dabei soll die Archivierung und Versendung des Protokolls die Sicherung der Ergebnisse gewährleisten und Transparenz in Form von Nachvollziehbarkeit herstellen. Zu diesem Zweck sollte das Protokoll in der Einrichtung zentral verwaltet und den Teilnehmer*innen per E-Mail zugesendet werden. Hierbei ist es jedoch wichtig, darauf zu achten, dass das Dokument vor dem Zugriff durch unbeteiligte Dritte geschützt ist. Dieser Punkt muss vor allem im Hinblick auf die Archivierung innerhalb der Einrichtung und der Akte des Bewohners oder der Bewohnerin berücksichtigt werden.

Darüber hinaus bietet es sich im Anschluss an das ethische Fallgespräch an, die wichtigsten Rahmendaten des Gesprächs noch einmal durch den/ die Moderator*in festzuhalten.

Dieser Arbeitsschritt dient vor allem der permanenten Aufrechterhaltung und gegebenenfalls einer  Verbesserung der Gesprächsqualität. Hintergrund ist, dass so möglicherweise vorhandene Optimierungs- und Anpassungsbedarfe identifiziert werden können, sodass eine Berücksichtigung bei zukünftigen Sitzungen möglich ist. Eine Übersicht über Punkte, die in diesem Zusammenhang berücksichtig werden sollten, ist am Ende des Dokuments zur Protokollierung von ethischen Fallgesprächen zu finden. Grundsätzlich hat diese Übersicht jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann jederzeit durch individuelle oder unternehmensspezifische Faktoren ergänzt werden.