Das Wort „Moral“ stammt aus dem Lateinischen von dem Begriff „moralis“ und bedeutet so viel wie „die Sitten betreffend“. Unter dem Begriff der Moral werden dabei in der Gesellschaft anerkannte Werte, Normen und alltägliche Gewohnheiten verstanden.

Werte geben grundsätzlich eine allgemeine Zielorientierung für Verhaltensweisen, die Menschen auf unterschiedliche Weise verfolgen beziehungsweise anstreben. Normen sind hingegen konkrete Regeln beziehungsweise Vorschriften für Verhaltensweisen des Menschen. Die Begriffe Werte und Normen stehen in unmittelbarem Zusammenhang zueinander, denn jedem Wert kann auch eine Norm zugeordnet werden und umgekehrt.

Die Verhaltensweisen des Menschen können neben Werten und Normen aber auch durch spezielle Gebote, die sich je nach Religion oder Kultur der Gesellschaft voneinander unterscheiden, bestimmt werden. So wurde beispielsweise „Du sollst nicht töten!" als eins der zehn Gebote festgelegt, was im Christentum eine der wichtigsten Verhaltensregeln für das moralische Handeln darstellt.

Das Besondere an der Moral liegt darin, dass sie individuell definiert sein kann, auch wenn meist mehrere Personen einer Gruppe diese bestimmten Werte, Normen und alltäglichen Gewohnheiten verfolgen. Diese moralischen Grundsätze werden bereits ab dem Kindesalter sowie mit der Entwicklung der Persönlichkeit erworben.