Tatsächlich habe ich KI bisher sehr selten genutzt. Meistens war es eine Übersetzungs-App. Ich würde sie gerne öfter nutzen um aufwendige Prozesse zu verkürzen, wie Recherche oder Argumentationsaufbau oder Gliederungen. Allerdings würde ich nichts davon die KI selbst machen lassen, sondern sie eher als "Kontrolle" mit meiner vorangegangenen Arbeit vergleichen. Alles andere ist mir zu unsicher - inhaltlich und moralisch. Ohnehin ist die Gesetzeslage zur Zeit noch schwammig und man fühlt sich in der Anwendung eher unwohl. Vorteile sehe ich zur Zeit in der Lückenschließung und Zeitersparnis. Allerdings haben auch die Studenten Vorteile, die sich von anderen Menschen helfen lassen. Da stellt sich auch die Frage, lasse ich mich beraten oder gebe ich ganze Aufgaben ab? Die moralische und ethische Komponente bezieht sich nicht nur auf die KI, sondern ist vielmehr eine Frage grundsätzlicher Haltung des Studierenden.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen in Zukunft vermehrt Lernhilfe-KIs zu nutzen, wie z.B. das sokratische Gespräch von Chat GPT um Argumentation zu trainieren.
Ich glaube, das es problematisch wird, wenn alle KI-Nutzer in die gleiche Richtung denken, da KI gerne den am breitesten ausgetretenen Weg geht. Individuelle Gedankenführung kann da schnell untergehen. Auch da möchte ich mich nicht zu sehr an die Nutzung gewöhnen, die KI vor allem sinnvoll nutzen, also als Denkanstoß und nicht als Produzent von Gedanken, und vor allem auch immer kritisch mit den Antworten der KI umgehen.