2. Lufttransportsysteme
Abschlussbedingungen
8. Flughafen (Einführung)
8.2. Anforderungen an Flughäfen
Ähnlich dem Pflichtenheft für einen Flugzeugentwurf liegen auch den Flughafenplanern Anforderungskataloge vor.
Anforderungen an einen Flughafen
Anforderungen an einen Flughafen
- Funktionsgerechter & sicherer Betrieb
- Evtl. 24-Stunden-Betrieb
- Akzeptanz & Wirtschaftlichkeit
- Gute Erreichbarkeit über Schiene & Straße
- Minimierung der Umweltbelastungen
- Raumverträgliche Einordnung
Parameter zur Flughafenauslegung
- Anzahl & Richtung der Start- / Landebahnen (Runways)
- Anzahl der Rollwege (Taxiways)
- Größe & Form des Vorfeldes (Apron)
- Geländeform der verfügbaren Landfläche
- Bodenbeschaffenheit
- Navigationshindernisse
- Landverbrauch innerhalb & außerhalb des Flughafenwachstums
- Meteorologie (z.B. typische Temperaturen und Luftdrücke)
- Größe der geplanten Flughafenanlagen
- Vorherrschende Windrichtung bestimmt Runway-Ausrichtung
Insbesondere im urbanen Umfeld - etwa an Flughäfen, die zumindest teilweise in der Stadt liegen oder unmittelbar an das Stadtgebiet angrenzen, wie dies in Hamburg der Fall ist - hat das Thema Fluglärm und dahingehender Lärmschutz eine hohe Bedeutung für die Beziehung zwischen Flughafen und Bevölkerung / Gesellschaft beziehungsweise den lokalen Anwohnern.
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Lärmkarten können einen Eindruck davon vermitteln, wo die Belastung im Umfeld des Flughafens signifikant ist. Im Falle Hamburgs fällt insbesondere die asymmetrische Verteilung der festgestellten Lärmindizes nach Start- und Landebahnen auf. Vor der Landebahn 33 beziehungsweise hinter der Startbahn 15 (also im Südosten der Karte) befinden sich dicht besiedelte Gegenden (rund um die Stadtteile Winterhude, Barmbek, Uhlenhorst und Eilbek sowie den Stadtpark). Hier ist der "Profilabdruck" des Lärmteppichs im Vergleich zu den anderen Bahnen vermindert. Im Gegenzug ist der "Profilabdruck" des Lärmteppichs im Bereich westlich von Norderstedt (also nordwestlich des Flughafens) in Verlängerung der Bahn 33 erhöht.
Hier zeichnet sich ab, dass Überflüge über dicht besiedelte Gebiete (soweit dies der Windeinfluss und andere Einflussfaktoren zulassen) vermieden werden. Auch darüber hinaus werden An- und Abflugrouten entlang von Lärmminderungsstrecken gelegt (Minimum Noise Routings). Die gewählten Maßnahmen und Routen sind dabei immer Kompromisse aus Lärmminderung und anderen Argumenten (inklusive Flugsicherheit und Minimierung des Treibstoffverbrauchs).
In Unterkapitel 10. Luftverkehr & Umweltfindet eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Fluglärm statt.
Die Interaktion mit dem Flugzeug, der Turnaround und die Beziehungen zwischen Luftverkehrsaufkommen und Flughafen werden in Kapitel 4. Flugbetrieb (Flugführung & Air Traffic Management) detaillierter betrachtet.
Hier zeichnet sich ab, dass Überflüge über dicht besiedelte Gebiete (soweit dies der Windeinfluss und andere Einflussfaktoren zulassen) vermieden werden. Auch darüber hinaus werden An- und Abflugrouten entlang von Lärmminderungsstrecken gelegt (Minimum Noise Routings). Die gewählten Maßnahmen und Routen sind dabei immer Kompromisse aus Lärmminderung und anderen Argumenten (inklusive Flugsicherheit und Minimierung des Treibstoffverbrauchs).
In Unterkapitel 10. Luftverkehr & Umweltfindet eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Fluglärm statt.
Die Interaktion mit dem Flugzeug, der Turnaround und die Beziehungen zwischen Luftverkehrsaufkommen und Flughafen werden in Kapitel 4. Flugbetrieb (Flugführung & Air Traffic Management) detaillierter betrachtet.