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Collaborative Ideation: Gemeinsam Ideen entwickeln

Kursthemen

  • 1. Kollektivien: Zusammenarbeit und Kreativität


    In Kollektivien finden wir uns zusammen. Wir lernen uns kennen und diskutieren Themen, die uns wichtig sind.

    • Wir starten unsere Reise in Kollektivien. Aus den unterschiedlichsten fernen Ländern kommen wir zusammen und fragen uns, warum wir nun alle gleichzeitig und als ein Team diesen Weg antreten sollen. Von den Bewohnern unseres Startlandes lernen wir, was das Ziel unserer Expedition ist und warum, wann und wie wir als ein Team agieren sollten.

    • Was macht "Collaborative Ideation" aus?

      Collaborative Ideation bedeutet im wissenschaftlichen Kontext gemeinsam Ideen für ein Problem zu entwickeln - in unserem HOOU-Projekt soll es genau darum gehen. Dazu gehört das Finden von Ideen, aber auch das Kombinieren, und Bewerten der gefundenen Einfälle. Je komplexer und vielschichtiger Probleme sind, um so wichtiger ist es, gemeinsam Ideen auszutauschen und Lösungen zu entwickeln. Denn erst, wenn Ideen geteilt werden, können sie wachsen, kombiniert, verändert und weiter gedacht werden.
      In unserem HOOU-Projekt geht es nicht um ein Zusammentragen bekannter Lösungsalternativen, sondern um das gemeinsame Finden und Erarbeiten von neuen Lösungsansätzen. Es ist wichtig, dass ihr zusammen Ideen generiert und sortiert, kombiniert und erweitert, diskutiert, bewertet und aussiebt. Als Ergebnis bekommt ihr innovative Konzepte, die in Einzelarbeit nie zustande gekommen wären.

    • Warum lösen wir Probleme am besten gemeinsam?

       

      Formen der Zusammenarbeit von Jan Küchenhof und Hanna Bickmeier (CC BY-SA)

       

       

       

       

    • Um die Worte der Startburger noch einmal zu bekräftigen: 

      Durch gemeinsames Arbeiten können synergetische Effekte genutzt werden. In zusammenarbeitenden Gruppen entsteht durch kognitive und motivationale Stimulation ein Mehrwert, der in Einzelarbeit nicht erreicht werden kann [Pau07]. Aufgrund der assoziativen Natur des Gedächtnisses hat die Arbeit in einer Gruppe und die Beachtung der Ideen der anderen potenziell stimulierende Effekte. Eine Idee eines anderen Gruppenmitglieds könnte eine gute Idee aus einem weniger zugänglichen Wissensbereich eines Einzelnen auslösen [Pau07].

      Durch sozialen Vergleich (social comparison) regen sich die Gruppenmitglieder gegenseitig an (und manchmal auf), mehr Ideen zu generieren. Hochmotivierte Teilnehmer verbessern dabei die Motivation der gesamten Gruppe. Wenn allerdings nicht genügend Anreize bestehen bzw. nicht ausreichend Input von anderen Teilnehmern kommt, tendiert die Gruppe dazu, sich an die weniger motivierten Teilnehmer anzupassen [Pau07]. Hier können ein Moderator und die Anwendung von Methoden Abhilfe schaffen.

    • Wann lösen wir Probleme am besten gemeinsam?

      In Kollektivien war es schon immer üblich, dass sich die Bewohner regelmäßig am Dorfplatz versammeln und über die Probleme der Welt diskutieren. Dabei kommt es immer wieder vor, dass jemand gerne über seine privaten Alltags-Probleme diskutieren möchte - aber eine solche Diskussion verebbt meist sehr schnell. Nur die schwierigen Fragen, auf die es keine eindeutigen Antworten gibt und die nicht von einer Person alleine lösbar sind, bekommen viel Aufmerksamkeit und werden teilweise über Wochen hinweg diskutiert.

      Es gibt Situationen, in denen es sinnvoller ist, alleine zu arbeiten und Probleme zu lösen. Vor allem dann, wenn die Probleme einfach sind und nicht viel Kreativität gefragt ist. Wenn aber ein Problem vorliegt, das komplexer ist, kannst du es häufig nicht alleine lösen. Meist gibt es zu solchen Problemen auch keine eindeutige Lösung. Daher ist es zielführender, in einer Gruppe zusammenzuarbeiten und verschiedene Herangehensweisen zu diskutieren und abzuwägen.

    • Wie lösen wir Probleme am besten gemeinsam? 🪂🦸‍♀️

      Mit der Zeit hatten die Bewohner von Kollektivien leider immer weniger Zeit für ihre Diskussionen auf dem Dorfplatz gefunden. Lange Arbeitszeiten, Familiendinge und eigene Hobbies wollen nicht vernachlässigt werden, genauso wie Probleme, die einen selbst betreffen und die man vielleicht auch nicht mit jedem diskutieren muss oder möchte. Mit voranschreitender Digitalisierung erkannten die Bewohner ihre neuen Möglichkeiten: Mittlerweile haben sie einen virtuellen Marktplatz errichtet, in dem jeder seine Gedanken teilen kann - und zwar immer dann, wenn er Zeit hat oder auch wenn er gerade einen guten Einfall hatte.
       
      Du kannst jetzt auf unseren virtuellen Marktplatz gehen und deine Ideen mit den dir  Gleichgesinnten austauschen oder als Superhero deinen eigenen Marktplatz erstellen.
       
       
       
       
       

       
       
       
      Die gemeinsame Ideenfindung erfordert eine Balance von individuellem Suchen von Ideen und dem Anknüpfen an die Ideen der Gruppe. Beide Arten der Ideenfindung können durch die dezentrale und zeitunabhängige Form von Online-Tools in neuer Art und Weise unterstützt werden.

       

    • Ihr seid jetzt im Expiditionshafen von Kollektivien. Fasziniert beobachtet ihr, mit was die Schiffe be- und entladen werden. Diese urigen Dinge könnt ihr gar nicht richtig in Worte fassen, denn sowas habt ihr zuvor noch nicht gesehen. Ob ihr solche Dinge auch auf eurer Resehen werdet? Ihr denkt daran zurück, was ihr bisher in Kollektivien alles gesehen und erlebt habt. Der Dorfplatz mit den vielen kleinen bunten Fachwerkhäusern und die Landkarte von der Welt der Ideen, die euch wie eine Schatzkarte in Erinnerung geblieben ist, bringen euch zum Schmunzeln.

      Lerne wie man, mit Hilfe der KI, Fotos generieren kann und verschick eine Postkarte aus der Welt der Ideen als Erinnerung:

    • Ihr habt euch genug ausgetauscht und seid bereit den sicheren Expeditionshafen zu verlassen? Setzt nun euren Kurs auf den Chaoshafen der Probleminsel, welcher euch tief in den Wald der Probleme bringt.

    • [Pau07]: Paulus,P.; Brown,V.: Toward More Creative and Innovative Group Idea Generation: A Cognitive ‐ Social ‐ Motivational Perspective of Brainstorming. Social and Personality Psychology Compass, 2007