F. Chopin "Marche Funèbre" - Henning Hansen
Website: | Hamburg Open Online University |
Kurs: | Arrangieren für das Klassenmusizieren |
Buch: | F. Chopin "Marche Funèbre" - Henning Hansen |
Gedruckt von: | Gast |
Datum: | Sonntag, 24. November 2024, 04:16 |
1. Teaser
In dem Video-Tutorial „Schulpraktisches Arrangieren mit Henning Hansen - Marche Funèbre von Frédéric Chopin“ behandeln wir ein Orchesterarrangement des Trauermarsches aus der 2. Klaviersonate op. 35 von Frédéric Chopin. Viele bekannte Themen und Melodien der Klassik und Romantik wurden seiner Zeit für Klavier komponiert, sind aber auch von anderen Besetzungen spielbar.
Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern (im Folgenden: SuS) eine bekannte Klavierkomposition und die Ausdrucksmöglichkeiten verschiedener orchestraler Klangfarben durch eigenes Musizieren zugänglich zu machen.
Unser Beispiel ist der Trauermarsch aus Chopin’s 2. Klaviersonate. Als Vorlage dient uns das Original für Klavier, welches wir uns von der Homepage www.imslp.com herunterladen und aufrufen können.
3. Besetzung
4. Instrumentierung
Wir behandeln jede Stimmengruppe (Holzbläser/Blechbläser/Streicher) als einen vierstimmigen Satz (SATB). Die Streicher bilden das Fundament des Arrangements, sodass die Originalkomposition bereits deutlich erkennbar ist.
Die Lage der Elemente aus der Originalkomposition hilft bei der Auswahl der Instrumente. (Linke HandàBass und Cello / Rechte HandàBratsche und Geigen)
Durch Hinzufügen einzelner Blasinstrumente färben wir den Klang mit der Klarinette in T.3 etwas dunkler, bzw. hellen das neue Motiv in T.5 mit der nasal klingenden Oboe etwas auf. Das begleitende Ostinato im gesamten A-Teil wird in den tiefen Holzbläsern gedoppelt. Hier ist zu beachten, das Bläser atmen müssen. Darum teilen wir die Linie in zweitaktige abwechselnd gespielte Abschnitte. (s. Abb. 1)
Leise - kleinere Besetzung in tiefer und mittlerer Lage
Laut - große Besetzung in allen Lagen
Durch eine immer größer bzw. kleiner werdende Besetzung erzeugen wir ein „arrangiertes Crescendo/Decrescendo“.
Bei Wiederholungen musikalischer Abschnitte variieren wir die Instrumentierung. T.21f vs. 29f. (s. Abb. 3)