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6. Bioplastik

 

6. Bioplastik

 

Von Bioplastik spricht man, wenn der Kunststoff entweder biobasiert ist oder aber biologisch abbaubar. In letzter Kategorie können sich also auch erdölbasierte Kunststoffe finden. Bei der biologischen Abbaubarkeit der Materialien gibt es teilweise große Unterschiede. So ist auch die Geschwindigkeit des Abbaus und die Bedingungen, die dafür benötigt werden, entscheidend. Kunststoffe, die als kompostierbar gekennzeichnet werden, wenn sie rückstandsfrei innerhalb einer bestimmten Zeitspanne in einer industriellen Kompostieranlage oder auf dem heimischen Kompost abgebaut werden können. Biobasierte Kunststoffe werden aus Stärke, Cellulose oder auch Proteine, Chitin oder Lignin hergestellt.

 

Einordnung Biokunststoffe
Einordnung Biokunststoffe von Anne Rödl (CC BY)


Der Marktanteil von Biokunststoffen am gesamten Kunststoffmarkt (390 Mio. t) ist noch sehr gering. 2021 wurden etwa 5,8 Mio. t Biokunststoff produziert (Plastics Europe 2022). Der Anteil der biologisch abbaubaren Kunststoffe an der Gesamtmenge ist größer, als der biobasierter, aber nicht abbaubarer Kunststoffe. Die biologisch abbaubaren Kunststoffe umfassen sowohl biobasierte als auch fossil basierte Kunststoffe. Den größten Anteil an den Biokunststoffen machen PBAT, PLA und Stärke-Blends aus (siehe Abbildung).
Tortendiagramme Anteile Produktion Biokunsstoffe
Anteile Produktion Biokunsstoffe von Anne Rödl (CC BY)