2. Ressourcen für die Bioökonomie
Ölhaltige Pflanzen
Chemie der Öle und Fette
Chemisch gesehen sind Öle und Fette Ester des Glycerins und drei Fettsäureeinheiten (Triglycerid). Sie bestehen aus 8 und 24 Kohlenstoffatomen, Wasserstoff und Sauerstoff.
Öle und Fette haben die gleiche allgemeine chemische Struktur, aber Öle sind unter Standardbedingungen (25 °C) flüssig und Fette sind fest. Oft sind Öle pflanzlichen Ursprungs und Fette tierischen Ursprungs.
Öle und Fette sind Stoffgemische und haben keinen genauen Schmelzpunkt, sondern einen Schmelzbereich. Sie sind in Wasser unlöslich.
Man spricht von gesättigten Fettsäuren, wenn die Kohlenstoffatome über Einfachbindungen verbunden sind.
Anbau
Die weltweite Anbaufläche von Ölpflanzen betrug 2021 rund 338 Mio. Hektar, mit einer Erntemenge von 1,2 Mrd. Tonnen.
Sojabohnen sind nicht nur Proteinlieferanten, sondern auch ein sehr bedeutender Öllieferant. Soja wurde 2021 auf fast 130 Mio. ha weltweit angebaut (FAOSTAT 2022) und dabei 373 Mio. t Soja erzeugt.
Die größten Anbauländer sind Brasilien, USA und Argentinien. Sie produzieren zusammen über 80 % der weltweiten Sojamenge.
Ein noch ausführlicheres Porträt der wichtigsten Ölpflanzen sowie der Ölerzeugung findet sich im Kapitel 1.2 des Lernangebots Zukunftsweisende Kraftstoffe auf der HOOU Plattform.